Ferienprojektwoche an der IGS Stade
Statt Ferien freiwillig in die Schule gehen
jd. Stade. An der Integrierten Gesamtschule Stade (IGS) herrschte trotz Osterferien ein paar Tage reichlich Trubel. Rund 100 Schülerinnen und Schüler hatten das Schulgebäude in der ersten Ferienwoche ganz für sich. Sie durften Dinge tun, die in der Pandemie bisher nur sehr eingeschränkt oder gar nicht möglich waren: singen, tanzen und schauspielern. Vor allem aber durften sie sich in der Aula der Schule, in den Klassenräumen, auf den Fluren und den Schulhöfen wieder völlig frei bewegen. Das war für die Jungen und Mädchen nach den langen Monaten der Corona-Einschränkungen ein ganz neues Erlebnis.
Ute Bruns, didaktische Leiterin der IGS Stade, hatte mehrere Workshops organisiert, die aus dem niedersächsischen Fördertopf „Startklar in die Zukunft“ finanziert wurden. Unter dem Titel “English in Action“ gab es vier Gruppen, die jeweils von einem “Native Speaker“ aus Großbritannien geleitet wurden. Ziel der Projektwoche war, mit spannenden Aktivitäten und Übungen vor allem die Sprechkompetenz zu verbessern und das Gefühl für Land und Leute weiterzuentwickeln. Es wurde in Projekten und in wechselnden Kleingruppen gearbeitet. Dabei entstanden Poster, Präsentationen, Sketche und vieles mehr. Am Ende der Woche wurden die Arbeitsergebnisse den Eltern vorgeführt.
In der Aula und im Fachraum für Darstellendes Spiel wurde zeitgleich mit vier Dozenten der Stage School aus Hamburg an Texten, Songs und Choreographien gefeilt, die dann am Ende der „StageWeek“ in der IGS aufgeführt wurden. Die Unterrichts- und Probentage waren lang. „In einigen Momenten fragte sich mancher Schüler schon, warum man sich das in den Ferien antun muss“, sagt Bruns. „Am Ende des Tages überwog aber bei allen die Begeisterung.“
Schulleiter Jörg Moser-Kollenda war nach der Abschlusspräsentation begeistert: "Mir geht das Herz auf, wenn ich sehe, mit wie viel Freude und Engagement die Schüler dabei waren und wie sie in dieser Woche über sich selbst hinausgewachsen sind." Es sei verblüffend gewesen, wie schnell sich in den einzelnen Gruppen echter Teamgeist entwickelt habe, so Bruns. Die Kooperation mit der Stage School Hamburg soll auch in Zukunft fortgesetzt werden, um regelmäßig Musical-Projekte in der IGS realisieren zu können.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.