Stückel-Mord liefert Filmstoff
Dreharbeiten für "Die Schläferin" / Kreativ-Team zieht ins Pförtnerhaus
tp. Stade. Als Stückel-Mord ging im März 2011 das Ende einer Ehetragödie in die Kriminalgeschichte der Stadt Stade ein. Am Weltfrauentag erschlug Rentnerin (†65) Irina S. ihren Ehemann (†71), zerstückelte seinen Leichnam und versteckte die Leichenteile im Keller des Mietshauses und nahm sich wenige Tage später in U-Haft das Leben. Jetzt wird die Geschichte verfilmt. Ein Filmemacher-Trio kommt für Dreharbeiten nach Stade.
Als Domizil stellt die Stader Stiftung für Kultur und Geschichte um den Vorsitzenden Dieter Kunze das Pförtnerhaus an der Bremervörder Straße zur Verfügung. Das Berliner Film-Trio Mirko Winkel, Dramaturg, Alexandra Gerbaulet, Regisseurin, und Tim Schramm, Drehbuch-Autor, haben die Räume am Montag nach Ostern bezogen. Die Stader Stiftung unterstützt das Kreativ-Team mit dem Stipendium "Stader Uul". Weitere Förderer sind u.a. der Landschaftsverband Stade und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, sowie die Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen. Das Gesamtbudget für den Kurzfilm beträgt 46.000 Euro.
Die Wohnungsgenossenschaft Wohnstätte Stade stellte die Wohnung zur Verfügung, in der Szenen der Ehe von Irina S. gedreht werden. Derzeit wird die Wohnung tapeziert und möbliert. Anfang April beginnt dort der Dreh der Produktionsfirma "Pong-Film GmbH".
Zum Jahresende soll der Kinostreifen "Die Schläferin" in einer Premiere in Stade gezeigt werden.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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