Orkanböen tobten über Norddeutschland
Sturmflut an der Elbe: Lüheanleger unter Wasser
"Land unter" hieß es am heutigen Freitagmittag (24.11.) am Lüheanleger. Das Sturmtief "Niklas" tobte über Norddeutschland hinweg. Die Sturmböen aus nordwestlicher Richtung drückten die Wassermassen in die Elbmündung, sodass das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) vor einer Sturmflut warnte. An der Lühemündung wurde sicherheitshalber das Sperrwerk geschlossen, ebenso wie die Deichschart, sodass der vor dem Deich gelegene Parkplatz nicht mehr erreicht werden konnte. Dort hätten auch keine Autos mehr abgestellt werden können. Das gesamte Deichvorland mitsamt Anleger war zur Mittagszeit überflutet.
Laut BSH stieg der Pegel am Lüheanleger auf 3,70 Meter über Normalhöhennull (NHN). Damit war die Warnschwelle für eine Sturmflut überschritten. Das mittlere Hochwasser liegt dort bei 1,88 Meter über NHN. Auch in Stadersand wurde der Wert des mittleren Hochwassers (1,78 Meter über NHN) deutlich überschritten: Der Höchststand lag um 12.40 Uhr bei 3,58 Meter.
Nennenswerte Schäden hat das Sturmtief im Landkreis Stade nicht angerichtet. Die Feuerwehren mussten einige Male ausrücken, um umgestürzte Bäume zu beseitigen.
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