Taucher und Kranführer arbeiten Hand in Hand
Sperrwerk in Freiburg wird zur Wartung trockengelegt / Keine Zufahrt für Skipper Hafen
tp. Freiburg. Alle fünf bis sechs Jahre muss es sein: Das Sperrwerk in Freiburg wird trockengelegt. Wegen Reparatur- und Wartungsarbeiten ist die Anlage derzeit für den Schiffsverkehr gesperrt. Skipper aus der Region, die von der Elbe kommend im Freiburger Hafen vor Anker gehen wolllen, haben vorübergehend mit ihren Booten, Schiffen und Yachten keine Zufahrt zu dem idyllischen Hafen.
Bei einem turnusmäßigen technischen Check der Anlage im Jahr 2016 hatten Fachleute des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) diverse Mängel an Bau- und Verschleißteilen festgestellt, die jetzt unter der Regie des Projektleiters Hartmut Meyer behoben werden.
An den Betonwänden sind die Stahlbewährungen teilweise rostig und müssen ersetzt werden. Auch die 25 Jahre alten Dichthölzer an den unter Wasser liegenden Stemmtoren sind abgenutzt und werden ebenfalls ausgetauscht.
Am Mittwoch hat ein Team aus Handwerkern, Tauchern und Kranführern die acht Meter breite Durchfahrt zwischen den Stemmtor-Paaren trockengelegt. Dazu wurden an beiden Seiten des Bauwerks der Wasserzulauf mit stählernen und hölzernen Dammbalken abgeriegelt. Beim passgenauen Stapeln der 31 Dammbalken, die mit einem Teleskopkran vor das Sperrwerk gehoben wurden, half ein Taucher-Team. Anschließend wurde das Wasser abgepumpt.
Die Reparatur- und Reinigungsarbeiten dauern bis voraussichtlich Mittwoch, 5. September. Die Flutung der Anlage erfolgt gegen 15 Uhr. Dann können Wassersportler und Fischer wieder über den zwei Kilometer langen Hafenpriel Kurs auf Freiburg nehmen.
Das Sperrwerk wurde von 1963 bis 1966 gebaut und im Folgejahr in Betrieb genommen. Geschlossen wird es bei Sturmflut ab einem Wasserstand von 1,90 m über Normal-Null. Über das Sperrwerk verläuft eine Fußgänger-Rollbrücke.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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