Fragen-Staffel, Teil 18

Tim Wilhelmi vom Stadtjugendring Stade: "Vielfalt an Projekten"

In der WOCHENBLATT-Serie "Die Fragen-Staffel" werden Akteure aus dem gesellschaftlichen Leben Stades befragt. Unter dem Motto "Ich hätte mal drei Fragen" stellt das WOCHENBLATT engagierte Ehren- und Hauptamtliche aus Vereinen, Initiativen oder Einrichtungen vor.

Es werden immer drei Fragen gestellt. Derjenige, der gerade geantwortet hat, reicht den Staffelstab an die von ihm nominierte Person weiter und formuliert dafür drei Fragen. Es gilt folgende Spielregel: Der oder die Befragte darf nicht aus der eigenen Organisation kommen.

Die drei Fragen stellt Harald Widera vom Verein "Nachbarn im Kopenkamp" dem Vorsitzenden des Stadtjugendrings Stade, Tim Wilhelmi.

Harald Widera:Den Stadtjugendring Stade gibt es erst wieder seit zwei Jahren. Wie seid ihr auf die Idee gekommen - mitten in der Pandemie - den Jugendring neu zu gründen und wie lief für Dich die Gründungsphase?

Tim Wilhelmi: Als die Idee kam, das Projekt Jugendring-Gründung in Angriff zu nehmen, war von einer Pandemie noch nichts zu sehen. Im Nachhinein hätten wir uns lieber einen besseren Zeitpunkt ausgesucht. Dennoch war es eine spannende Zeit mit vielen Gesprächen. Es gab viele Jahre lang keinen Jugendring in Stade. Zunächst mussten wir Vereinen, der Stadt und möglichen Kooperationspartnern unser Anliegen vorstellen: Die Stader Jugend und Jugendarbeit vertreten und fördern. Als schließlich nach über einem Jahr Vorbereitung die Gründung mit 28 beteiligten Vereinen erfolgt ist, waren wir durchaus stolz und glücklich, so ein Projekt durchgezogen zu haben.

Harald Widera:Mit welchen Themen beschäftigt ihr euch im Moment und welche Projekte gibt es?

Tim Wilhelmi: Wir sind hauptsächlich mit Online-Projekten gestartet. Zu den Wahlen in diesem und letzten Jahr haben wir den Stad-O-Mat.de erstellt, um die Ideen und Forderungen der Jugendlichen in Stade und der Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit in den Wahlkampf zu bringen. Auch konnten dadurch viele Stader ihre eigene Einstellung zu den Themen der Jugend überprüfen. Neben der politischen Arbeit unterstützen wir unsere Mitgliedsvereine durch einen Materialverleih und Infos zu Fördermitteln. Gerade erstellen wir eine Spieledatenbank für Gruppenstunden. Gerade die Vielfalt der Projekte macht die Arbeit spannend.

Harald Widera:Was willst du mit dem Stadtjugendring in den kommenden Jahren erreichen?

Tim Wilhelmi: Wir sind immer noch dabei, uns bekannt zu machen. Nach nun zwei Jahren endet auch die Amtszeit des aktuellen Vorstandes. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir weiterhin ein starkes SJR-Team sind. Mein großes Ziel ist es, diesen Menschen, die sich in ihrer Freizeit für die Belange von Kindern und Jugendlichen starkmachen, den Raum zum Ausprobieren, Verwirklichen und Spaß haben zu bieten. Ich habe in meiner eigenen Entwicklung erlebt, wie viel die Jugendarbeit und das Ehrenamt auch zurückgeben. Diese Erfahrungen wünsche ich vielen anderen.