Trinationale Jugendbegegnung in Stade: neue Freundschaften geschlossen
Die Geschichte des Nationalsozialismus stand im Mittelpunkt
tp. Stade. Seit 1992 gibt es die trinationale Jugendbegegnung der Stadt Stade mit ihren Partnerstädten Givat Shmuel in Israel und Gołdap in Polen. Jeweils zehn Jugendliche aus den drei Städten und Betreuer traffen sich jetzt in Stade, um sich bei Ausflügen, Workshops, Aktionen und Diskussionen kennenzulernen und die Geschichte des NS-Naziregimes gemeinsam aufzuarbeiten.
Die Gäste erlebten knapp zwei Wochen im Juli ein volles Programm. Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer von einer von den Jugendlichen entwickelten Stadtführung durch Stade. Dabei machten sie Station an den Gedenkstelen für die NS-Opfer.
Der stellvertretende Stader Bürgermeister Sönke Hartlef begrüßte die Gruppe mit Eltern in Abbenfleth zum traditionellem Familienabend. Eine dreitägige Fahrt nach Berlin und Potsdam führte die Gruppe an das gemeinsame Thema: "Erinnern, um nicht zu vergessen" heran.
In einem Workshop in Stade beschäftigten sie sich mit aktuellen antisemitischen und rassistischen Entwicklungen und in Bergen-Belsen vertieften die Jugendlichen die Aufarbeitung der schreckensvollen Nazi-Herrschaft und der Massenvernichtung von mehr als sechs Millionen Juden.
Gemeinsame Ausflüge, darunter eine Wattwanderung nach Neuwerk mit Übernachtung in einem Heuhotel und der Besuch der Eisdiele von Luigi Gervasio in Stade, stärkten das Gruppengefühl. Ein Wiedersehen der neuen Freunde gibt es im Frühjahr in Israel.
Infos bei Karina Holst, Leiterin der Stabsstelle EU-Förderung und Städtepartnerschaften, Tel. 04141 - 401103.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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