Plötzlich Oberfeldwebel
Überraschende Beförderung bei der Deichschau

Gruppenbild mit dem frisch beförderten Oberfeldwebel David Liese (6. v. re.) und dem Deichverband am Fähranleger Gräpel | Foto: Arne Wried
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(nw). Es ist ein normaler Anblick, dass auch Soldaten bei den alljährlichen Aufsichtsdeichschauen im Landkreis Stade teilnehmen. Doch was die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter des Deichverbands Oste II und III, des Landkreises Stade, des NLWKN und der Wasserschutzpolizei kürzlich in Gräpel an der Oste erlebten, geschah dann doch eher selten: Vor versammelter Mannschaft wurde Feldwebel David Lieske, Soldat im Kreisverbindungskommando Stade, durch seinen Chef, Oberstleutnant Arne Wriedt, zum Oberfeldwebel befördert. „Das hatten wir hier noch nie“, freute sich Horst Wartner, langjähriger Ehrendeichgraf des Deichverbands, sichtlich mit dem frisch beförderten Oberfeldwebel.

Deichschauen werden alljährlich im Frühjahr und im Herbst durch die zuständigen Deichverbände gemeinsam mit dem Landkreis Stade durchgeführt. Dabei gehen diVom Fele Deichgrafen, Deichrichter und Deichgeschworenen, die allesamt ehrenamtlich diese verantwortungsvolle Aufgabe übernommen haben, zu Fuß bei Wind und Wetter alle etwa 80 Kilometer Elbdeich und die ungefähr 300 Kilometer Deich an Oste, Schwinge, Lühe und Este ab. Mit geschultem Auge überprüfen sie jeden Meter Deich auf seinen sicheren Zustand. Schließlich müssen Schäden am Deichkörper, z. B. durch Sturmflutschäden aus dem vergangenen Winter, durch Wühlmausbefall, oder unsachgemäße Nutzung erkannt, dokumentiert und bis zur nächsten Sturmflutsaison fachgerecht behoben werden. Unterstützt werden sie dabei regelmäßig durch Vertreter des Niedersächsischen Landesamts für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), örtliche Vertreter von Gemeinden, Feuerwehren, der Polizei und andere.

Und was macht die Bundeswehr auf dem Deich? „Ganz einfach“, erläutert Oberfeldwebel Lieske. „Wir machen uns ein Bild davon, wie die Bundeswehr im Falle eines Falles vor Ort unterstützen kann, falls doch mal ein Deich zu brechen oder zu überspülen droht. Nur ein Beispiel: Kommen wir mit unseren schweren Fahrzeugen überhaupt die teilweise sehr schmalen Deichverteidigungswege entlang? Und wenn ja, wie? Können sich da auch zwei Lkw begegnen, oder müssen wir mit der Polizei rechtzeitig eine einspurige Verkehrsführung abstimmen?“

Nicht nur für den frisch beförderten Oberfeldwebel war diese Deichschau erfreulich, auch die Anlieger an der Oste dürfen sich freuen. Der Zustand ihres Deichs wurde im Anschluss an die Begehung als „gut“ befunden.

Gruppenbild mit dem frisch beförderten Oberfeldwebel David Liese (6. v. re.) und dem Deichverband am Fähranleger Gräpel | Foto: Arne Wried
Handschlag zur Beförderung: Arne Wried gratuliert  (re) David Lieske  | Foto: A, Wried
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Nicola Dultz aus Buxtehude

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