Venti Amica: Schadensrisiko soll minimiert werden
lt. Hollern-Twielenfleth. Gute Nachrichten gibt es vom Mühlenverein "Venti Amica". Für die Sanierung der bei einem Sturm im Juni dieses Jahre stark beschädigten Windmühle in Hollern-Twielenfleth sind bereits 40.000 Euro zusammen kommen, berichtet der Erste Vorsitzende Kai Schulz. Ziel sei es, dass der Verein mindestens ein Drittel der veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von rund 165.000 Euro trage.
Man sei guter Dinge, dass dieses Ziel in der ersten Jahreshälfte 2018 erreicht sei und dass dann auch über die eingereichten Förder-Anträge entschieden worden sei. Der Verein erhofft sich u.a. EU-Zuschüsse für die Mühlensanierung sowie vom Landkreis Stade. Im Sommer könnten dann die Aufträge vergeben bzw. ausgeschrieben werden, so Schulz.
Um das Risiko eines erneuten Sturmschadens zu minimieren, sollen spezielle Metallbolzen an den Windmühlenflügeln angebracht werden. Wenn diese fixiert sind, können die Jalousienklappen nicht mehr vom Wind zugeschlagen werden.
Genau das sei beim Sturm im Juni passiert, so Schulz. Eine Windböe hatte die Klappen zugeschlagen, eine andere von hinten dagegen gedrückt. Die Angriffsfläche sei deshalb deutlich größer gewesen als üblich.
Man müsse davon ausgehen, dass solche schnell drehenden Winde in Zukunft noch häufiger vorkommen, so Schulz, der mit einem pensionierten Meteorologen über die Thematik gesprochen hat.
Der Verein sei außerdem noch in Verhandlung mit drei Versicherungen. Möglich wäre z.B. eine Baudenkmalversicherung oder eine Teilversicherung der Mühle. Die Prämien seien jedoch sehr hoch.
Wie berichtet, muss u.a. die Welle der Mühle erneuert werden. Das mehrere Tonnen schwere Eisenteil wird von einem Fachbetrieb in einem Stück gegossen.
Redakteur:Lena Stehr |
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