Privatflächen dürfen betreten werden
Vogelschutzgebiet Unterelbe: Bestand wird erfasst
Entlang der Elbe erstreckt sich in Nordkehdingen das Vogelschutzgebiet Unterelbe. Dort wird jedes Jahr der Bestand an Brutvögeln erfasst. Dafür ist es erforderlich, dass die vom Landkreis Stade beauftragten Fachleute auch Privatflächen in der freien Landschaft betreten. Die Kartierungsarbeiten sollen am Montag, 25. März, beginnen.
Die Elbmarschen des Landes Kehdingen an der Unterelbe gehören zu den wichtigsten Brutgebieten der Feuchtwiesenbewohner. Sie sind daher als Feuchtgebiet internationaler Bedeutung ausgezeichnet. Kern der Elbmarschen nördlich von Stade bildet das EU-Vogelschutzgebiet Unterelbe. Mit seinen 16.000 Hektar ist es eines der bedeutendsten Rast- und Brutgebiete Niedersachsens.
Insgesamt wurden in den vergangenen zehn Jahren mehr als 200 Vogelarten in dem Gebiet festgestellt – darunter 62 Arten, die in dem EU-Vogelschutzgebiet regelmäßig brüten. Besondere Bedeutung erlangt das Gebiet durch die Vorkommen der Lachseeschwalbe und des Kampfläufers – aber auch des Wachtelkönigs. Aktuell stehen besonders die Feuchtwiesenbrüter im Fokus. Stellvertretend seien hier Uferschnepfe, Kiebitz, Rotschenkel und Austernfischer genannt.
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