Verkehrsbehinderungen auf der L111
Wenn es sich zur Rush Hour in Stade staut: Rote Ampel wegen Mast 13

Warten an der roten Ampel | Foto: Adobe Stock/Thaut Images
  • Warten an der roten Ampel
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jd. Stade. Wer im Bützflether Industriegebiet arbeitet oder in einer Firma an der Altländer Straße beschäftigt ist, sollte in diesen Tagen seinen Wecker rund zehn Minuten früher stellen. Es könnte sonst passieren, dass man nicht pünktlich zur Arbeit erscheint. Der Grund für die zeitliche Verzögerung: Auf der Landesstraße 111 sorgt derzeit eine halbseitige Sperrung nebst Ampel für morgendliche Staus. Das Gleiche gilt für den Heimweg am Abend - und natürlich in umgekehrter Richtung für diejenigen, die sich morgens von Stade aus über die L111 auf den Weg zur Autobahn bzw. B73 machen. Noch rund zwei Wochen müssen sich die Autofahrer auf mehr oder wenige lange Wartezeiten an der roten Ampel einstellen - zumindest zeitweise.

Laut Auskunft der Stadt ist die Ampelschaltung noch bis zum 4. Februar genehmigt. In dem Bereich hat der Stromkonzern Tennet eine Baustellenzufahrt eingerichtet. Die wird benötigt für den Rückbau eines Strommastes. "Konkret geht es um Mast 13", berichtet Falk Salomon, stellvertretender Leiter der Stader Geschäftsstelle der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Tennet ist seit zwei Jahren dabei, im Rahmen des Projekts "Stade - Landesbergen" eine 155 Kilometer lange Hochspannungsleitung zwischen dem Umspannwerk Dollern und einem Umspannwerk an der Weser durch eine leistungsfähigere Leitung mit neuen Masten zu ersetzen. So soll u.a. eine höhere Übertragungskapazität für Windenergie geschaffen werden.

Stade bald unter neuem Strom

Im Rahmen dieses Projekts wurde auch eine Freileitung erneuert, die von Dollern ins Bützflether Industriegebiet führt. Dort ist auf dem Dow-Gelände ein neues Umspannwerk errichtet worden. Die neue Stromleitung ersetzt drei ältere Leitungen, die in der Nähe der L111 verlaufen. Bei denen werden jetzt die Seile gekappt und die Masten demontiert. Um die Zufahrten zu den Baustellenbereichen abzusichern, wurden Baken aufgestellt und ein Tempolimit von 50 km/h eingerichtet.

"Wenn umfangreichere Aktivitäten an der Baustelle stattfinden, wird zusätzlich die Ampel angeschaltet", erläutert eine Tennet-Sprecherin. Tatsächlich ist das Leuchtsignal nicht jeden Tag in Betrieb. Wer morgens partout nicht früher aus den Federn will, muss sich also auf sein Glück verlassen und hoffen, dass die Ampel mal ausgeschaltet ist.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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