Wühlmaus-Plage belastet Landwirte
(lt). Viele Grünlandbetriebe in Niedersachsen haben nicht nur unter der Trockenheit zu leiden, sondern klagen auch über eine massive Mäuseplage. Fachleute der Landwirtschaftskammer Niedersachsen beziffern die Verluste mit drei Euro pro Maus, wenn aus dem Gras Silage als Rinderfutter gewonnen werden soll.
Die Schäden entstehen insbesondere durch den unterirdischen Fraß der Tiere, der die Grasnarbe zerstört und die oberirdische Blattmasse absterben lässt. Dadurch leiden Hygiene und Qualität des Futters.
Die Landwirtschaftskammer rät betroffenen Landwirten, Sitzstangen für Greifvögel aufzustellen und damit die natürlichen Fressfeinde der Mäuse zu fördern. Auch Fallen und unterirdisch verlegte Giftköder (nur mit Sachkundenachweis) können zur Eindämmung der Plage beitragen. Auch eine intensive Nutzung des Grünlandes, z. B. durch weidende Kühe, vertreibt Mäuse.
Eine Wühlmaus frisst pro Tag etwa 120 Gramm Wurzelmasse. Sie gräbt sich dafür einen Gang von etwa 40 Metern Länge und verdrängt dabei 60 bis 80 Liter Erde.
Redakteur:Lena Stehr |
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