Spengen reichen von Essen über Desinfektionsmittel bis handgenähte Masken
Zeichen der Solidarität in Krisenzeiten: Elbe Kliniken erhalten zahlreiche Sachspenden
jd. Stade. Die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Elbe Kliniken sind noch nicht absehbar. Fest steht aber schon jetzt: Die für Covid-19-Patienten freigehaltenen Bettenkapazitäten und die hohen Kosten für Schutzausstattung bescheren dem Krankenhaus hohe Einnahmeverluste, aber auch hohe zusätzliche Kosten. Wenn die Elbe Kliniken dieser Krise aber eine positive Sache abgewinnen können, dann ist das neben dem tollen Miteinander der Belegschaft die große Solidarität von außen. Die Bereitschaft seitens kleiner, mittelständischer und auch großer Unternehmen sowie auch von Privatpersonen, dem Krankenhaus etwas Gutes zu tun, ist immens.
Die bisherigen Spenden reichten vom Händedesinfektionsmittel von der Firma Dow (das WOCHENBLATT berichtete) über Duschgel, Osterkörbe bis zu verschiedenen Kuchen- und Essenslieferungen, darunter köstliche chinesische Spezialitäten und leckere Pizza. Eine Familie nähte zahlreiche Mund-Nasen-Masken und brachte sie bei den Elbe Klinikum Buxtehude vorbei.
"Ich denke, ich spreche im Namen aller Mitarbeiter, wenn ich hiermit meinen außerordentlichen Dank an die Unternehmen und Privatpersonen richte", so Siegfried Ristau, Geschäftsführer der Elbe Kliniken. "Unsere Mitarbeiter leisten Tag für Tag Großartiges – vor, während und sicherlich auch nach der Corona-Krise." Es sei schön, den großen Zusammenhalt im Unternehmen und die Verbundenheit der Bevölkerung mit den Elbe Kliniken zu spüren. "Für diesen Einsatz in dieser besonderen Situation drücke ich meine Dankbarkeit aus", so Ristau.
Wie sich die Situation in den nächsten Wochen entwickeln werde, bleibe abzuwarten, meint Dr. Dietmar Wietholt, Medizinischer Direktor der Elbe Kliniken. "Wir sind nach wie vor auf einen Krisenfall eingestellt und haben alles dafür Nötige und Mögliche in die Wege geleitet, um eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen." Wenn sich der Rückgang an infizierten und erkrankten Personen weiterhin fortsetze, wäre das positiv für alle.
"Gleichwohl dürfen wir uns auch bei eventuell anstehenden Lockerungen von Einschränkungen nicht in Sicherheit wiegen", betont Wietholt. "Gute Händehygiene und der Mindestabstand sollten genauso beibehalten werden wie der Zusammenhalt."
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