Ziel ist die Integration Geflüchteter
Zwei Millionen Euro Fördermittel für Begegnungsstätte in Stade
Große Freude in Stade: Die Hansestadt erhält eine beachtliche Fördersumme aus dem Städtebauförderprogramm 2024. Die Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg, Karin Beckmann, überreichte jetzt den Förderbescheid. Mit einer Summe von 1.975.000 Euro, die zu gleichen Teilen von Bund und Land Niedersachsen getragen wird, wird in Stade eine neue integrative Begegnungsstätte entstehen, in der Bürger und Geflüchtete zusammenkommen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 2.963.000 Euro.
Integration wird unterstützt
Beckmann betonte die Bedeutung der Integration von Flüchtlingen: „Das Thema Flucht und Migration wird auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe für Städte und Gemeinden sein. Eine gelungene Integration macht es möglich, dass die Stadt neue Bürgerinnen und Bürger gewinnt, die zu Lebensqualität und Wohlstand aller beitragen werden. Wir freuen uns daher sehr, beim Ausbau einer neuen Begegnungsstätte unterstützen zu können“, erklärte sie.
Auch Sönke Hartlef, Bürgermeister der Hansestadt Stade, zeigte sich erfreut über die Förderzusage. „Wir möchten Geflüchtete in der Hansestadt Stade nicht nur aufnehmen, sondern sie auch in unsere Gesellschaft integrieren. Dazu sind persönliche Begegnungen entscheidend, denn durch sie entstehen Brücken. Das kommt den neuen Mitmenschen bei uns ebenso zugute wie denjenigen, die schon lange in Stade leben“, so Hartlef. Mithilfe des Fördergeldes werde nun ein Ort geschaffen, an dem diese Brücken gebaut werden können.
Ein Treffpunkt für alle Generationen und Nationalitäten
Die geplante Begegnungsstätte soll im Obergeschoss der ehemaligen Pestalozzi-Grundschule entstehen. Hier werden vielfältige Angebote sowohl für langjährige Stader Einwohner als auch für neu Hinzugezogene und Geflüchtete geschaffen, um Integrationsprozesse zu unterstützen und die Identifikation mit dem Stadtteil zu fördern. Besonders profitieren sollen auch die Bewohner des Stader Stadtteils Kopenkamp, die sich schon länger einen Treffpunkt wünschen.
In den ehemaligen Klassenräumen ist die Einrichtung eines kleinen Cafés geplant. Eine größere Küche soll nicht nur das Café versorgen, sondern auch als Ort für Kochkurse für alle Generationen und Nationalitäten dienen. Darüber hinaus werden Räume für Bewegungsangebote, musikalische Entwicklung, Sprachkurse und Beratungsgespräche für Geflüchtete geschaffen. Eine enge Zusammenarbeit mit der städtischen Jugendarbeit, die ebenfalls in das ehemalige Schulgebäude einziehen wird, bietet zahlreiche Chancen für die Entstehung eines zukunftsweisenden und kommunikativen Miteinanders.
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