Politik würdigt Wirken der Fachbereichsleiterin
46 Jahre im Dienst für Stade: Birgit Pergande geht in den Ruhestand
Für Birgit Pergande und Annette Müller-Borghardt beginnt ein neues Kapitel. Nach 46 Jahren im Dienst der Hansestadt Stade ist Pergande seit dem 1. Oktober im Ruhestand. Ihre Nachfolgerin Müller-Borghardt, freut sich darauf, den Fachbereich Bildung und Soziales in die Zukunft zu führen.
Die langjährige Fachbereichsleiterin für Bildung und Soziales, Birgit Pergande, wurde auf der Ratssitzung Ende September offiziell verabschiedet. Bürgermeister Sönke Hartlef konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein, würdigte aber ihre Verdienste für die Stadt und ihre Rolle als eine der prägenden Persönlichkeiten der Verwaltung. „Birgit Pergande hat die Stadtverwaltung durch ihre Professionalität, ihren Einsatz und ihre kollegiale Art nachhaltig geprägt“, sagt Hartlef, „sie hat stets mit Herz und Verstand gearbeitet und sich für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Wir wünschen ihr alles Gute für die Zukunft.“
Nach dem Abitur fing sie bei der Stadt an
Birgit Pergande begann ihre Karriere unmittelbar nach dem Abitur am Vincent-Lübeck-Gymnasium 1978 als Stadtinspektoranwärterin in Stade. Ihre Ausbildung führte sie durch verschiedene Ämter, nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung war Pergande ebenfalls in unterschiedlichen Bereichen tätig, unter anderem in der Krankenhaus- und Personalverwaltung. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder kehrte sie jeweils in den Verwaltungsdienst zurück und übernahm ab 1997 wieder Verantwortung im Haupt- und Personalamt.
Seit 1999 kümmerte sie sich als Leiterin der Aus- und Fortbildung der Stadtverwaltung um den Nachwuchs der Stadt und übernahm später die Leitung der Fachgruppe Personal, der heutigen Personalabteilung.
2007 wurde Pergande zur Leiterin der Abteilung Personal und Innere Dienste ernannt, wo sie ein Jahrzehnt in leitender Funktion tätig war, bevor sie 2017 den Fachbereich Bildung und Soziales übernahm. In dieser Funktion verantwortete sie die strategische Entwicklung der städtischen Bildungs- und Sozialpolitik, bis sie nun in den Ruhestand trat. Außerdem war Pergande von 1983 bis 2014 als nebenamtliche Dozentin am Niedersächsischen Studieninstitut und von 2006 bis 2024 als ehrenamtliche Richterin am Verwaltungsgericht Stade aktiv.
Sie bezeichnet sich selbst als aktiven Menschen: „Ich möchte mir künftig Zeit nehmen für Kultur und Musik. Und ich möchte Sprachen lernen – bin auch schon dabei, habe bereits mit Italienisch angefangen.“ Zudem wolle sie mehr Zeit für Bewegung und die Familie aufbringen. Pergande: „Ich habe eine ganze Menge Ideen und muss erstmal schauen, was davon jetzt Priorität genießt. Es bleibt also spannend.“
Gelernte Juristin tritt die Nachfolge an
Die Nachfolge von Pergande tritt Annette Müller-Borghardt an, die sich bereits in den letzten Wochen intensiv in ihre neue Rolle eingearbeitet hat. „Es ist eine große Freude, wieder für die Hansestadt Stade tätig zu sein“, so Müller-Borghardt, die zuvor bereits in der Rechtsabteilung der Hansestadt arbeitete. Die 44-jährige Juristin bringt umfangreiche Berufserfahrung aus verschiedenen Stationen in Niedersachsen und Hamburg mit. Zuletzt war sie in der Hamburger Sozialbehörde im Bereich der Kindertagesbetreuung tätig.
Müller-Borghardt bedankt sich besonders bei ihrer Vorgängerin: „Die hervorragende und umfassende Übergabe in den letzten Wochen hat die Grundlage dafür gelegt, dass ich nun nahtlos die Arbeit fortsetzen kann. Ich freue mich sehr auf die vor uns liegenden Aufgaben und Herausforderungen in meiner neuen Funktion.“
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