Stade will mehr Autofahrer in die Parkhäuser locken:
"Brötchentaste" in Stade nur noch für 15 Minuten?
jd. Stade. Die Parkhäuser in Stade sind nicht ausgelastet, während die Autofahrer durch die Gassen der Altstadt kurven, um eine freie Parklücke zu ergattern: Dieses Stader Phänomen bereitet Verwaltung und Politik schon länger Kopfzerbrechen. Im Rathaus hat sich eine hausinterne "AG Parkraumbewirtschaftung" mit dem Problem befasst und legt jetzt einige Ideen dazu vor, wie das Parkplatz-Dilemma in den Griff zu bekommen ist.
Der Grundgedanke dabei ist, dass die Stellplätze an den Straßen tatsächlich nur von Kurzparkern genutzt werden sollen, um schnell zur Post, in die Bank oder zum Bäcker zu huschen. Wer in Stade einkaufen will, sollte grundsätzlich ins Parkhaus fahren.
Steuern ließe sich das aber nur durch unterschiedliche Parkgebühren. Die AG empfiehlt, das einstündige freie Parken im Straßenbereich aufzuheben. Mit dem Drücken der "Brötchentaste" wäre dann im Altstadtbereich nur noch eine Viertelstunde Gratis-Parken möglich. Von dieser Neuregelung sollen die Parkhäuser ausgeklammert werden. Dort soll die erste Stunde weiterhin nichts kosten.
Allerdings soll es neue Taktung geben: Die Parkgebühr von 50 Cent bleibt, soll aber künftig für 15 statt wie bisher 20 Minuten gelten. Außerdem soll das Parken am Stadeum künftig kostenpflichtig sein. Angedacht ist ein Gebührenmodell wie am Bahnhof: 25 Cent pro Stunde bzw. ein Tagessatz von 2 Euro. Man erhofft sich von diesem Maßnahmenpaket neben höheren Einnahmen auch bessere Nutzungszahlen bei den Parkhäusern.
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