Ein "ausgezeichneter" Kommunalpolitiker
Bundesverdienstkreuz für den Stader SPD-Politiker Hans Blank
jd. Stade. Hans Blank hat zwei große Leidenschaften: die Politik und das Schützenwesen. Für sein kommunalpolitisches und gesellschaftliches Engagement ist der SPD-Ratsherr aus dem Stader Ortsteil Hagen jetzt mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. "Hans Blank hat sein Herz ganz der Hansestadt Stade und seiner Ortschaft Hagen verschrieben", sagte Landrat Michael Roesberg, der die Ehrung vornahm.
Die Beteiligten haben das Ganze gut geheim gehalten. Obwohl bei solch einer Ehrung meist eine zweijährige Vorlaufzeit ins Land geht, bis alle involvierten Stellen die Sache wohlwollend geprüft haben, blieb der Geehrte bis zuletzt ahnungslos. "Ich habe erst eine Woche vorher den Brief aus Hannover mit der Mitteilung erhalten, dass mir das Bundesverdienstkreuz verliehen wird", berichtet Blank. Zunächst habe er angenommen, dass sein Termin für die Zweitimpfung verschoben werden soll. Die Überraschung sei dann umso größer gewesen.
Der 73-Jährige trat mit 17 Jahren in die Gewerkschaft ein. "Ich wurde dann auch gleich Mitglied in der SPD. Das gehörte sich damals so", berichtet Blank. Die Politik hat ihn dann bis heute nicht wieder losgelassen. In diesem Jahr gehört er seit 40 Jahren dem Stader Rat an. Dort war er mehrere Jahre Ratsvorsitzender und bekleidet derzeit den Stellvertreterposten. Fünf Jahre saß Blank für die SPD im Kreistag.
Seit 1988 ist er auch im Ortsrat Hagen aktiv. In der Stader Ortschaft, die noch in positivem Sinne von dörflichen Strukturen geprägt ist, war Blank lange Zeit (1995 bis 2006 sowie 2011 bis 2016) Ortsbürgermeister. In Hagen hat er sich für die Ortsentwicklung, für die Förderung örtlicher Institutionen sowie für die Unterstützung von regionalen Veranstaltungen der Heimatpflege und des Brauchtums eingesetzt.
Besonders am Herzen liegt ihm dabei der örtliche Schützenverein, dem Blank seit 1975 angehört. Während seiner langen Amtszeit als Schützenpräsident (1989 bis 2015) setzte er sich besonders für den Umbau des Schießstandes und für die Jugendarbeit im Schützenverein ein. Der Schützenverein dankte Blank für seinen Einsatz, indem er ihm die Ehrenpräsidenten-Würde verlieh. Selbstredend, dass Blank auch Schützenkönig war. Er errang sogar den Titel "König aller Könige" im niederelbischen Schützenbezirk.
In der Politik wiederum gehört das Thema Bauen zu Blanks Herzensangelegenheiten. Das wichtigste politische Betätigungsfeld ist für ihn daher der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt, der in anderen Kommunen einfach nur Bauausschuss heißt. In diesem Ausschuss kann er - wie im Ausschuss für den Bildungscampus Riensförde, dem er ebenfalls angehört - seine fachliche Kompetenz und berufliche Erfahrung einbringen.
Der gelernte Tischler hat sich über Fortbildungen bis zum Oberbauleiter bei einer der größten deutschen Baufirmen hochgearbeitet. "An vielen großen und wichtigen Bauten der vergangenen Jahrzehnte in der Region war ich beteiligt", meint Blank. Von dieser Expertise haben in Stade immer wieder Rat und Verwaltung profitiert.
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