Serie "Die Fragen-Staffel", Teil 8
CDU-Youngster: Stade muss attraktiver für junge Menschen werden
Wer sind die Akteure, die in Stade Politik betreiben? Viele Bürger wissen gar nicht, wer vor Ort die Entscheidungen trifft. Um ein wenig Interesse an der Kommunalpolitik zu wecken und um zu erfahren, wie die Politiker über bestimmte Themen denken, hat das WOCHENBLATT eine Serie initiiert. Sie trägt den Titel: "Die Fragen-Staffel".
Das Motto der Serie lautet: "Ich hätte mal drei Fragen". Diese drei Fragen bekommt ein Stader Kommunalpolitiker gestellt. Danach nominiert der Befragte einen anderen Politiker, für den er wiederum drei Fragen formuliert. Es gilt dabei folgende Spielregel: Die Person, der die Fragen gestellt werden, muss einer anderen Partei bzw. Fraktion angehören. In der Runde Nummer acht richtet der FDP-Ratsherr Sven Feldtmann drei Fragen an Sebastian Klinge. Er sitzt seit dem Herbst für die CDU im Stadtrat.
Sven Feldtmann: Seit wann engagierst du dich politisch und was hat dich motiviert, für den Stadtrat zu kandidieren?
Sebastian Klinge: Ich engagiere mich seit meinem 16. Lebensjahr in der CDU und Jungen Union (JU). Mein Interesse für die Politik ist meiner sehr politischen Familie geschuldet, mit der ich sogar zum Teil gemeinsam im Stadtrat aktiv bin. Bei uns war und ist die Politik stets ein Thema, über das gesprochen und debattiert wird. Ich will die Politik in meiner Heimatstadt und somit auch das Zusammenleben der Menschen in der Stadt mitgestalten. Mir ist es wichtig, mitzuentscheiden, wie Stade sich bis 2040 entwickeln soll.
Sven Feldtmann:Der Rat hat sich seit der letzten Wahl verändert und stark verjüngt, was ich gut finde. Glaubst du, dass deine Generation ausreichend politisch interessiert ist oder sollte sie sich noch mehr einbringen?
Sebastian Klinge: Ich denke schon, dass meine Generation politisch interessiert ist, wenn nicht sogar interessierter als die Generationen zuvor. Das Engagement von Fridays for Future oder die vielen, vielen engagierten jungen Menschen in den Parteien und deren Jugendorganisationen sind ein Beleg dafür. Aber natürlich ist noch mehr politisches Engagement immer besser, weshalb ich mir wünsche, dass sich noch mehr junge Menschen in die Kommunalpolitik wagen und für politische Ämter kandidieren. Noch mehr Ratskollegen und vor allem auch Ratskolleginnen unter 30 wären sehr gut. Am Ende sind auch die Parteien in der Pflicht, junge Menschen einzubinden und zu fördern.
Lesen Sie hier alle Artikel aus der Serie "Fragen-Staffel"Sven Feldtmann:Du sitzt neben dem Rat noch in drei Ausschüssen und bist beratendes Mitglied im Ortsrat Haddorf. Das bedeutet einen nicht unerheblichen Zeitaufwand im Ehrenamt. Hast du persönlich Ziele oder Themen, die dir wichtig sind und die du umsetzen möchtest?
Sebastian Klinge: Ein Thema, das mir persönlich wichtig ist, ist, Stade für die jungen Menschen attraktiver zu machen. Also die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass mehr junge Menschen nach der Schule oder Ausbildung in Stade bleiben und nicht wegziehen. Dabei ist mir wichtig, dass in Stade gute und ansprechende Wohnraum- und Freizeitangebote für junge Menschen geschaffen werden. Beispiele für Freizeitangebote sind u.a. das Ankerplatz Projekt oder der Surfpark. Insgesamt soll Stade zu einem attraktiven Zuhause für alle Generationen werden.
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