Jugendliche an der Planung beteiligt
Das wünschen sich junge Fun-Biker: einen "Dirtpark" für Stade

Ein Bikepark wie hier im Alten Land ist nun auch in Stade geplant | Foto: lt
  • Ein Bikepark wie hier im Alten Land ist nun auch in Stade geplant
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jul/jd. Stade. Eine Trendsportart, die vor allem Jugendliche begeistert, soll auch bald in Stade ausgeübt werden können. "Dirt Jump" nennt sich der Outdoor-Sport, bei dem die jungen Leute mit speziellen "Dirtbikes" einen Parcours aus Wellen, Hügeln und Kurven durchradeln und dabei so manchen waghalsigen Trick ausprobieren. Zwei dieser aus reichlich Sand und Erde modellierten Dirtparks gibt es bereits im Landkreis - im Alten Land und in Ahlerstedt. Nun wird in Stade ein dritter Bikepark geplant. Über das Vorhaben berät der Ausschuss für Kinder, Jugendliche und Soziales auf seiner Sitzung am heutigen Donnerstag, 3. Februar, um 18 Uhr im Königsmarcksaal des historischen Stader Rathauses.

Eine Gruppe Stader Dirtbiker hat einen großen Wunsch: Endlich ein Gelände zu bekommen, auf dem sie sich mit ihren Zweirädern austoben können. Ihr Funsport ist aus der Sportart "Dirt Jump" entstanden, die mit Mountainbikes oder BMX-Rädern betrieben wird. In Zusammenarbeit mit Verantwortlichen aus dem Rathaus und der Stadtjugendpflege wurde aus der anfänglichen Idee über anderthalb Jahre hinweg ein Projekt entwickelt. Nun soll ein Dirtpark mit Erdhügeln und Rampen auf einer Wiese am Cheruskerweg zwischen einer Wohnsiedlung und der Moorexpress-Bahnstrecke entstehen. Unterstützung für das rund 90.000 Euro teure Vorhaben gab es vor einer Fachfirma, die sich auf solche Sportanlagen spezialisiert hat.   

Auf der Ausschusssitzung wollen die Dirtbiker ihr Projekt präsentieren und einen Entwurf vorstellen, der zeigt, wie sich die Anlage in die Umgebung einfügen wird. Lob für das Engagement der jungen Menschen gab es im Vorfeld von den Beteiligten aus der Jugendpflege. Sie hoben hervor, mit welcher Begeisterung sich die Jugendlichen eingebracht hätten. 

Die Fläche am Cheruskerweg erscheint aus Sichtweise der Verwaltung ideal: Sie ist groß genug, liegt relativ zentral und gehört bereits der Stadt. Ein weiterer Vorteil: Das Gelände muss aus planungsrechtlicher Sicht nicht mehr angefasst werden. Es ist bereits als Grün- und Sportfläche ausgewiesen. Allerdings reagieren einige Anwohner eher verhalten auf das Projekt Dirtpark. Sie fürchten, dass ihre Ruhe in dem beschaulichen Wohngebiet gestört wird. Sollten diese Bedenken ausgeräumt werden und die Politiker ihr Okay geben, könnte der Dirtpark vielleicht schon im Herbst fertiggestellt sein.

Redakteur:

WOCHENBLATT Praktikant aus Nordheide Wochenblatt

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