Erstmals tagte ein Runder Tisch
Den Zusammenhalt im Landkreis Stade in der Krise stärken
"Der Landkreis Stade hält zusammen": Unter diesem Motto kam im Pferdestall am Schloss Agathenburg zum ersten Mal ein Runder Tisch zusammen, zu dem der Landkreis eingeladen hatte. Akteure aus Energiebranche, Politik, Behörden, Wirtschafts- und Sozialverbänden sowie dem Ehrenamt wollen fortan regelmäßig tagen. Das Ziel: den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der damit verbundenen Energiekrise entstand auf Initiative von Landrat Kai Seefried (CDU) die Idee, ein Netzwerk zu schaffen, das die Kreisbehörden kurzfristig mit Know-how unterstützen und unbürokratisch Hilfe leisten kann. Im Fokus des ersten Treffens standen das Kennenlernen und der Austausch. Die Belastung für alle gesellschaftlichen Gruppen ist groß – das wurde bei der Gesprächsrunde schnell deutlich.
Der Landrat betonte, wie wichtig es in diesen Krisenzeiten ist, dass alle Akteure gemeinsam und nicht gegeneinander handeln. Was Kreis, Kommunen und Gesellschaft etwa bei der Unterbringung von mehr als 3.500 Vertriebenen aus der Ukraine seit Kriegsbeginn geleistet haben, sei ein eindrucksvoller Beleg dafür, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen, so Seefried.
Mit der Vielfalt der Akteure, die fortan regelmäßig zusammenkommen wollen, „sind wir nah dran an den Problemen der Menschen“, sagte der Landrat. Niemand wisse, wie sich die Lage in den kommenden Monaten entwickelt. Das Informationsbedürfnis sei enorm. Auch dem wolle der Runde Tisch Rechnung tragen, erklärte Seefried: "Wir senden ein starkes Signal dafür, dass wir den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken wollen – gerade auch in diesen schwierigen Zeiten."
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