Feuerwerksverbot in Lühe: Viele knallten trotzdem
lt. Lühe. Was bringt das generelle Feuerwerksverbot in der Samtgemeinde Lühe, wenn niemand es durchsetzt? Diese Frage stellen sich viele Altländer nach der vergangenen Silvesternacht, in der offenbar deutlich mehr Raketen und Böller gezündet wurden als im Jahr zuvor, als das Verbot zum ersten Mal galt (das WOCHENBLATT berichtete).
In sozialen Netzwerken entbrannte zum Jahreswechsel eine hitzige Diskussion u.a. zwischen bekennenden Boykottierern des Feuerwerksverbots und Ruhe liebenden Hundebesitzern.
Einige Tierfreunde waren offenbar extra in die Samtgemeinde Lühe zum Feiern gekommen, weil sie ihre Vierbeiner dort in einer knallfreien Zone wähnten - und waren überrascht und erbost angesichts des mancherorts alles andere als ruhigen Jahreswechsels.
Von den zu erwartenden Geldbußen in Höhe von bis zu 50.000 Euro ließen sich viele Feuerwerksfreunde offensichtlich nicht abschrecken. Dabei stehe es jedem frei, Verstöße anzuzeigen, erklärt Kai Schulz von der Samtgemeinde-Verwaltung auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Das Ordnungsamt sei zuständig für die Ahndung von Verstößen und werde den Anzeigen auch nachgehen - wenn denn welche eingegangen sind. Auskunft zu genauen Zahlen gab es bis Redaktionsschluss aus der Samtgemeinde-Verwaltung nicht.
Bei der Polizei jedenfalls gibt es laut Pressesprecher Rainer Bohmbach keine Hinweise auf Verstöße gegen das Feuerwerksverbot in der Samtgemeinde Lühe. Weder wurde jemand angezeigt, noch hätten die Einsatzkräfte, die in der Silvesternacht auch im Alten Land unterwegs waren, etwas gemeldet.
Redakteur:Lena Stehr |
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