Globaler Klimastreik
"Fridays for Future"-Demo auf dem Stader Pferdemarkt
jab. Stade. Lange war es still um die "Fridays for Future"-Bewegung in Stade. Doch zum weltweiten Klimastreik am Freitag kamen rund 100 Demonstranten zusammen - und machten dabei diesmal nicht mit einem Marsch und Sprechchören auf sich aufmerksam.
Sowohl Schüler als auch Erwachsene trafen sich auf dem Pferdemarkt zu einem Sitzstreik. Denn durch die strengen Corona-Vorschriften war ein Protestzug durch die Stadt mit Sprechchören und Gesang nicht möglich. Stattdessen wurde mit Trommeln, Megaphon und gefüllten Dosen für mächtig Lärm gesorgt, beispielsweise auch im Rhythmus von Queens "We will rock you". Einige hatten auch Transparente und Plakate dabei, die ihre Forderung nach einer besseren Klimapolitik und die Folgen des Klimawandels deutlich machten.
Björn Suhr (22), Auszubildender und Teil des Organisationsteams: "Seit zwei Jahren fordert die 'Fridays fo Future"-Bewegung schnelle Maßnahmen gegen den Klimawandel. Corona hat uns gezeigt, dass die Menschen in einer Krise bereit sind, auch große Einschränkungen zu befolgen." Die Klimakrise sei die größte Krise derzeit. Die Menschen seien bereit, Warnungen und Empfehlungen von Wissenschaftlern zu verstehen, anzunehmen und umzusetzen. Er selbst habe Angst vor dem Klimawandel und er weiß: "Die Folgen sind größer als der Verzicht." Daher stellte er den Demonstranten auch die Frage: "Wenn wir 1,5 Meter Abstand halten können, schaffen wir auch 1,5 Grad?" Denn das sei das Ziel in der Klimabewegung.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.