Bäume müssen gefällt werden
Geplante Tiny-House-Siedlung in Stade: Erste Vorbereitungen beginnen
jd. Stade. Die Vorbereitungen für die Erschließung der geplanten Tiny-House-Siedlung am östlichen Ortsrand von Stade beginnen. Zunächst soll der Boden untersucht werden. Dafür müssen auch 13 Bäume gefällt werden, die aufgrund ihrer Größe unter die örtliche Baumschutzsatzung fallen. Die Bäume stehen auf der Trasse einer künftigen Straße und auf einem geplanten Baugelände. Als Ersatz soll es in dem Bereich 17 Neuanpflanzungen geben.
Die Tiny- bzw. Micro-House-Siedlung soll im Südosten des Altländer Viertels in Fortsetzung der Jorker Straße entstehen. Dort besteht seit 1978 ein gültiger Bebauungsplan (B-Plan 256/6 "südlich der Montessori-Schule"). Doch die Erweiterung des Wohngebietes wurde damals nie in Angriff genommen. Inzwischen haben sich dort größere Biotopflächen entwickelt. "Es erscheint wenig aussichtsreich und auch nicht erstrebenswert, den Kern dieser wertvollen Feuchtbiotop- und Bruchwaldflächen zu bebauen", heißt es seitens der Stadt.
Am östlichen Rand des B-Plan-Geltungsbereiches befinden sich aber Flächen im Eigentum der Stadt, die aktuell von Obsthöfen bewirtschaftet werden. Dieses Areal wird für die Errichtung von Tiny-Häusern oder für andere Formen gemeinschaftlichen Wohnens ins Auge gefasst. Eine Änderung des B-Plans ist nicht erforderlich: Der bestehende B-Plan legt für diesen Bereich weiträumige Baugrenzen und nur ein Vollgeschoss fest.
Allerdings wäre da noch die Nähe zur geplanten Autobahntrasse (A 26). Laut Einschätzung der Stadt dürfte das aber kein Problem sein. Denn in diesem Abschnitt sind ohnehin Flüsterasphalt und eine Lärmschutzwand vorgesehen.
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