Agrarministerin kam ins Alte Land
In Jork wurde über "Landwirtschaft und Verbraucherschutz" diskutiert
„Landwirtschaft und Verbraucherschutz“: Unter diesem Titel fand auf dem Obsthof Gerhard Ecks in Jork eine Diskussionsveranstaltung mit der niedersächsischen Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Barbara Otte-Kinast (CDU), statt. Mit von der Partie waren die beiden CDU-Landtagskandidatinnen Birgit Butter (Wahlkreis Buxtehude) und Melanie Rost-Reinecke (Wahlkreis Stade).
„Die Landwirtschaft hat für unseren Landkreis eine hohe Bedeutung. Mir ist es sehr wichtig, dass dies auch zukünftig so bleibt“, sagt Birgit Butter. „Die familiengeführten landwirtschaftlichen Betriebe sind eine wichtige Säule unserer Wirtschaftsstruktur, sie sind aber auch wichtiger Bestandteil unserer Dörfer und prägen unsere Kulturlandschaft“, ergänzt Melanie Rost-Reinecke.
Otte-Kinast verwies bei der Diskussion auf den "Niedersächsischen Weg". Durch ihn habe man gemeinsam mit Landwirtschaft und Gesellschaft begonnen, die Zukunft zu gestalten. Der "Niedersächsische Weg" besteht in einer Vereinbarung zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Politik. Darin verpflichten sich die Akteure, konkrete Maßnahmen für einen verbesserten Natur-, Arten- und Gewässerschutz umzusetzen.
Die Ministerin macht aber auch deutlich: "Lebensmittel mit so einer hohen Qualität, wie sie durch unsere Land- und Ernährungswirtschaft erzeugt werden, müssen ihren Preis haben. Die Betriebe wollen gerne die Tierhaltung weiter verbessern, hierfür müssen aber auch die finanziellen und die rechtlichen Möglichkeiten geschaffen werden“.
In der weiteren Diskussion ging es u.a. um die Wiedervernässung der Moore, die Flächenstilllegungen und die Düngeverordnungen. Landwirte aus der Region wiesen zudem darauf hin, dass es immer schwieriger werde, Nachfolger für die Betriebe zu finden. Aktuell würden viele Betriebe auf Sicht gefahren, weil planbares Handeln in diesen Zeiten nicht möglich sei, hieß es in der Runde. Das schrecke - neben dem bürokratischen Aufwand - aber auch viele Nachfolger ab.
Zum Ende der Diskussion gab es von der Ministerin noch einen guten Rat an die beiden Landtagskandidatinnen: „Haben Sie immer ein Ohr bei den Landwirten. So erfahren Sie als Erstes, wo es hakt."
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