Es gibt keine 4 Mio. Euro vom Bund
Kein Fördergeld für die Camper Höhe in Stade
Das dürfte für lange Gesichter im Stader Rathaus gesorgt haben: Die Hansestadt ist mit ihrer Bewerbung um Fördergelder in Höhe von mehr als vier Millionen Euro für die Umgestaltung der alten Güldenstern-Sportflächen auf der Camper Höhe gescheitert. Geplant war, dass das Gelände zu einem Stadtteil-Mittelpunkt umgestaltet wird - mit drei Zonen für Naherholung, sportliche Aktivitäten und als öffentliche Stätte der Begegnung. Insgesamt sollten in diese neue "grüne Mitte" der Wohngebiete südlich der Altstadt 5,5 Millionen Euro investiert werden.
Doch ohne den 85-prozentigen Zuschuss aus dem Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" wird daraus vorerst nichts. Die Stader Bewerbung war eine von fast 300 Projektskizzen, die bundesweit eingereicht wurden. 50 davon wurden vom Haushaltsausschuss des Bundestages berücksichtigt. In die Stader Projektskizze waren zahlreiche Ideen zu den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit eingeflossen. So wurde u.a. das Konzept der Schwammstadt verfolgt, bei dem bestimmte Grünflächen bei starken Regenfällen überschwemmt werden und das Wasser dann nach und nach abläuft. Außerdem wurde angedacht, auf dem Areal innovative Erzeuger regenerativer Energie auszuprobieren - wie tröpfchenbasierte Stromgeneratoren oder Stromvelos (Fahrräder, die per Schwungrad Strom produzieren).
Bei der Stadt hofft man, irgendwann doch noch Fördergelder zu erhalten. Es wird damit gerechnet, dass es zeitnah einen neuen Projektaufruf im Rahmen des Bundes-Förderprogramms geben wird.
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