Landkreis musste Bauanträge in Bliedersdorf ablehnen
lt. Bliedersdorf. Kaum ein anderes Baugebiet schafft es so oft in die Schlagzeilen wie das mitten in Bliedersdorf gelegene Areal "Westlich Lahmsbeck" zwischen Nottensdorfer Straße, Hauptstraße und der Straße Lahmsbeck (das WOCHENBLATT berichtete mehrfach).
Nach dem Beginn der Bauarbeiten im Juni dieses Jahres musste der Bebauungsplan nun noch einmal geändert werden. Ungewöhnlich dabei: der entsprechende Ratsbeschluss wurde nicht - wie sonst üblich - in öffentlicher Sitzung gefasst, sondern im "schriftlichen Umlauf". Bürgermeister Tobias Terne hat die nötige Zustimmung seiner Ratskollegen also persönlich eingeholt. Dieses Verfahren sei in diesem Fall zulässig gewesen, berichtet Horneburgs Bauamtsleiter Roger Courtault auf WOCHENBLATT-Nachfrage.
Die Gemeinde habe im Sinne der Bauherren gehandelt, deren Bauanträge vom Landkreis zunächst abgelehnt wurden. Betroffen seien rund die Hälfte der Grundstücke auf dem 17.000 Quadratmeter großen Gebiet.
Das Problem: Da das Gelände eine Hanglage habe und Geländesprünge von bis zu 2,50 Meter aufweise, konnten u.a. die vorgeschrieben Firsthöhen von maximal 9,50 Meter oberhalb der Straße nicht eingehalten werden, so Courtault.
Die geänderte Fassung des Bebauungsplanes liege bereits beim Landkreis, sodass die betroffenen Bauherren zeitnah mit einer Genehmigung ihrer Anträge rechnen dürfen und endlich mit dem Bau ihrer Häuser beginnen können.
Alle Grundstücke zwischen 705 und 861 Quadratmeter sowie ein 1.025 Quadratmeter großer Bauplatz für ein Mehrfamilienhaus sind bereits vergeben.
Redakteur:Lena Stehr |
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