EU-Fahne flattert vor dem Stader Kreishaus
Landkreis Stade zeigt Flagge für die europäische Idee
Der 9. Mai wird in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union als Europatag begangen. Mit diesem Tag gedenkt man der Ursprünge der europäischen Idee vor mehr als 70 Jahren und darauf folgenden Gründung der EU-Vorgängerorganisationen. Auch der Landkreis Stade würdigt den Europatag - durch Hissung der Europa-Flagge vor dem Kreishaus. In diesem Jahr wird die blaue Fahne mit den gelben Sternen einen Monat lang vor dem Kreishaus flattern, bis zum Tag der Europawahl am 9. Mai.
Flagge bleibt bis zur Europawahl gehisst
„Wir zeigen buchstäblich Flagge für die europäische Idee“, sagt Landrat Kai Seefried. „Die Menschen im Landkreis Stade profitieren auf vielfältige Weise von der Europäischen Union.“ Die EU stehe für Sicherheit und Stabilität. Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament hätten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Politik der kommenden Jahre auf EU-Ebene maßgeblich mitzubestimmen. Die Flagge bleibt jetzt bis zur Europawahl als Symbol für ein gemeinsames Europa durchgehend gehisst, sozusagen als Aufruf zur Teilnahme an der Wahl. Dafür hatte sich die Kreispolitik auf Vorschlag der CDU-Fraktion ausgesprochen. Mehrere Kommunen im Landkreis Stade werden genauso verfahren.
Im Foyer des Kreishauses ist zudem ab sofort die Ausstellung „EU on Tour“, vermittelt vom Europabüro beim Amt für regionale Landesentwicklung in Lüneburg, zu sehen. Unter dem Motto „Nutze deine Stimme“ werden dort Informationen zur Europawahl und zu den Gremien der Europäischen Union präsentiert. Auf seinen Social-Media-Kanälen (Facebook und Instagram) informiert der Landkreis Stade fortlaufend über die Bedeutung der Europawahl.
Zur Geschichte des Europatages
Der Europatag wird alljährlich am 9. Mai „für Frieden und Einheit in Europa“ begangen. Er markiert den Jahrestag der Schuman-Erklärung, in der 1950 der französische Außenminister Robert Schuman seine Idee für eine neue Form der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte, die einen Krieg zwischen den Nationen Europas undenkbar machen sollte. Schumans Vorschlag gilt als Geburtsstunde der Europäischen Union. Er schlug die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vor, deren Mitglieder ihre Kohle- und Stahlproduktion zusammenlegen sollten. Die EGKS (Gründungsmitglieder: Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Belgien und Luxemburg) war die erste einer Reihe supranationaler europäischer Institutionen, die schließlich zur heutigen Europäischen Union wurden.
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