Stader Kreis-CDU nominiert im November Kandidaten
Landtagswahl 2022: Dammann-Tamke will noch mal antreten
jd. Stade. Die Kommunal- und Bundestagswahlen sind gerade gelaufen, da richtet die CDU schon wieder den Blick nach vorn - auf die nächste Wahl. Voraussichtlich am 9. Oktober 2022 finden in Niedersachsen Landtagswahlen statt. Fast ein Jahr vorher will die Stader Kreis-CDU die Kandidatenfrage bereits geklärt wissen. Auf einem Kreisparteitag am 13. November sollen die Mitglieder darüber entscheiden, wer sich für die Union um die beiden Direktmandate im Nord- und Südkreis bewerben wird. Ein Kandidat hat bereits seinen Hut in den Ring geworfen: Helmut Dammann-Tamke, der seit 2003 den Wahlkreis Buxtehude im Landtag vertritt, will noch einmal antreten.
Im Wahlkreis Stade wird es auf jeden Fall ein neues Gesicht geben: Der bisherige CDU-Abgeordnete Kai Seefried tritt am 1. November seinen Posten als Landrat im Kreis Stade an. Er muss dann sein Landtagsmandat niederlegen. Nachrücken für Seefried wird die CDU-Politikerin Colette Thiemann aus Schaumburg. Dennoch ist der Kreis Stade im Landtag weiterhin mit zwei Stimmen vertreten: Bereits vor zwei Jahren rückte Petra Tiemann von der SPD für einen ausgeschiedenen Genossen aus Cuxhaven nach.
Ihre beiden Direktkandidaten für die Landtagswahl 2022 wird der CDU-Kreisverband in einem offenen Verfahren nach einem genauen Zeitplan bestimmen. Bis zum 22. Oktober können Parteimitglieder ihr Interesse an einer Kandidatur in einem der beiden Wahlkreise bekunden. Es solle "ein faires und transparentes Bewerbungsverfahren" gewährleistet werden, so der Noch-Kreisvorsitzende Seefried. Die Namen der Bewerber will die Kreis-CDU dann im Rahmen eines Pressegesprächs Ende Oktober bekanntgeben.
Ob Dammann-Tamke überhaupt einen parteiinternen Gegenkandidaten erhält, ist aber fraglich. Er kann mit einem starken Rückhalt in seiner Partei rechnen. "Ich habe am Dienstagabend die Entscheidung getroffen, mich noch einmal aufstellen zu lassen", erklärte der gelernte Landwirt aus Ohrensen gegenüber dem WOCHENBLATT. Ausschlaggebend für seinen Entschluss sei u.a. die Tatsache gewesen, dass in den beiden Nachbar-Wahlkreisen Stade und Buchholz nach dem Ausscheiden Seefrieds und des Kandidatur-Verzichts von Heiner Schönecke zwei Newcomer antreten werden. Gleich drei Neulinge im künftigen Landtag hätten der Region nicht gutgetan, meint Dammann-Tamke.
Auf dem CDU-Kreisparteitag im November muss auch ein neuer Vorsitzender gewählt werden: Auch diesen Posten gibt Seefried nach zwölf Jahren wegen seines Amtsantritts als Landrat ab.
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