Nachfolger von Dirk Kraska
Lars Kolk wird neuer Rathaus-Vizechef in Stade
jd. Stade. Er gehört bereits zum obersten Leitungsgremium der Hansestadt Stade: Stadtbaurat Lars Kolk ist neben Bürgermeister Sönke Hartlef (CDU) und dessen Verwaltungs-Vize, dem Ersten Stadtrat Dirk Kraska, die Nummer drei in der Rathaus-Hierarchie. Nun wird Kolk auf Rang zwei vorrücken. Auf Vorschlag Hartlefs soll Kolk die Nachfolge von Kraska antreten, der Ende Januar 2023 aus dem Amt scheidet und bereits erklärt hatte, für eine weitere Amtszeit nicht wieder zu kandidieren.
Die Personalie war bereits vom nicht-öffentlich tagenden Verwaltungsausschuss (VA) abgesegnet worden. Eine endgültige Entscheidung fällte der Rat am Montagabend. Bis auf die beiden Ratsherren der Linken stimmten alle Ratsmitglieder dafür, die Position des Ersten Stadtrates mit Lars Kolk zu besetzen. Die Amtszeit für diese Wahlbeamten-Stelle beträgt acht Jahre. Auf eine öffentliche Ausschreibung kann immer dann verzichtet werden, wenn der Bürgermeister einen geeigneten Bewerber aus der eigenen Verwaltung vorschlägt. Das traf im Fall Kolk zu.
Hartlef begründete seine Entscheidung für Kolk gegenüber dem WOCHENBLATT wie folgt: "Lars Kolk leistet als Stadtbaurat herausragende Arbeit. Zum einen kann er uns durch seine früheren Tätigkeiten in anderen Regionen wertvolle Impulse für unsere Arbeit und die weitere Entwicklung Stades geben, zum anderen ist er in unserer Stadt und Region hervorragend vernetzt." Beide Aspekte halte er für sehr wichtig, so Hartlef. "Schließlich tun wir gut daran, Ideen, Eindrücke und Erfahrungen aus anderen Verwaltungen oder Unternehmen als Bereicherung zu sehen."
Hartlef betont, dass es in Stade Bürger, Unternehmer, Politiker sowie viele ehrenamtlich Engagierte gebe, die sich in unterschiedlichsten Gebieten mit großer Expertise für die Entwicklung Stades einsetzen. Eine gute Vernetzung mit solchen Personen sei enorm wichtig. Dieses Netzwerk habe sich Kolk in den vergangenen Jahren durch sein verbindliches, kompetentes Auftreten erarbeitet. Er genieße in der Verwaltung und im Rat hohe Wertschätzung. "Daher schlage ich ihn dem Rat als Ersten Stadtrat und meinen Stellvertreter vor."
Kolk will in seiner neuen Position die Amtsbezeichnung Stadtbaurat ablegen. Seine Zuständigkeiten für die Fachbereiche, denen die Themen Bauen und Stadtentwicklung zugeordnet sind, bleiben aber bestehen. Kolk hatte seinen Posten als Stadtbaurat im Januar 2016 angetreten, wäre also noch bis Ende 2023 im Amt. Mit der Wahl zum Ersten Stadtrat beginnt aber eine neue achtjährige Amtsperiode bis zum Jahr 2031. Bevor Kolk seinerzeit als Nachfolger des langjährigen Stadtbaurates Kersten Schröder-Doms gewählt wurde, war er Chef-Stadtplaner in der ostfriesischen Stadt Emden.
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