Weitere Aktionen geplant
Mahnwache gegen die Küstenautobahn in Stade abgehalten
jab. Stade. Rund 45 Personen haben auf dem Platz "Am Sande" in Stade gegen die Küstenautobahn A20 demonstriert. Ziel der Mahnwache war für die Teilnehmer, sich klar gegen den Bau der Autobahn zu positionieren.
Die geplante Strecke verlaufe zu Großteilen durch Moore, die als CO₂-Speicher dienen. "Wenn Deutschland seine gesetzten Klimaziele erreichen will, ginge der Schritt mit dem Bau in die falsche Richtung", so die Verantwortlichen. Außerdem würden wichtige Flächen von Grundwasser-entstehungsgebieten versiegelt werden. Auch wirtschaftlich würde sich der Bau der Autobahn nicht lohnen, da der Güterverkehr aus dem Hamburger Hafen hauptsächlich in den Süden oder Südosten transportiert werde und die Autobahn somit in die dafür falsche Richtung verliefe, heißt es. Kritisiert wurden weiter die sehr hohen Baukosten.
Neben einigen Redebeiträgen gab es auch einen kleinen Poetry-Slam von zwei Vorträgerinnen. Um auch nach der Mahnwache Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, schrieben die Teilnehmer ihre Gedanken mit Kreide auf das Pflaster. Durchgeführt wurde die Aktion vom Bündnis "Moor bleibt Moor" sowie den "Fridays for Future"-Ortsgruppen Stade und Buxtehude.
• Unter dem Motto "A20/26 stoppen - Verkehrswende jetzt!" findet am Freitag, 4. Juni, eine zweitägige Fahrraddemo entlang der möglichen Trassen statt. Start ist um 9 Uhr am Stader Bahnhof und um 10 Uhr in Drochtersen, Gauensiekermoor 2. Am Samstag, 5. Juni, gibt es zusätzlich eine Aktion an der Fähre Wischhafen - Glückstadt. Die Fähre in Wischhafen fährt um 12 Uhr. Die Kundgebung in Glückstadt beginnt um 13 Uhr. Weitere Infos auf www.a20-nie.de.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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