Seniorenstützpunkt im Landkreis Stade ist jetzt auch Pflegestützpunkt
Mehr Beratung zum Thema Pflege
nw/sc. Stade. Der Landkreis Stade hat das Beratungsangebot des seit 2012 bestehenden Seniorenstützpunktes um eine Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Pflege erweitert und entsprechend personell verstärkt. Der Senioren- und Pflegestützpunkt befindet sich im neuen Kreishaus, Gebäude C, in den Räumen C230 und C232.
Oft trifft es Menschen unvorbereitet, wenn sie selbst oder Angehörige plötzlich Hilfe benötigen. „Die Leistungen der Pflegekasse und die im Landkreis vorhandenen Hilfeangebote sind für viele Betroffene sehr unübersichtlich“, sagt Bettina Willenbockel, stellvertretende Amtsleiterin des Sozialamtes beim Landkreis Stade. „Jeder Einzelfall ist anders gelagert, und es gibt viele Leistungen der Pflegeversicherung, die nicht bekannt sind.“ Deshalb soll von nun an der Pflegestützpunkt des Landkreises den Überblick erleichtern und den Weg zu den jeweils passenden Hilfen bahnen.
Fragen rund um das Thema Pflege wird zukünftig die bisherige Mitarbeiterin im Seniorenstützpunkt, Sylvia Pankop, gemeinsam mit der Pflegefachkraft Daniela Hudemann im Pflegestützpunkt beantworten. Damit wird nicht nur der Themenkreis, sondern auch die Zielgruppe erweitert. Die Arbeit des Pflegestützpunktes richtet sich an Menschen aller Altersgruppen. Der Seniorenstützpunkt wird weiterhin in allen Fragen des Alter(n)s unabhängig von einer Pflegebedürftigkeit beraten und tätig werden.
Bislang waren im Landkreis Stade die Pflegekassen für die Pflegeberatung zuständig. Nun haben sich die Pflegekassen mit dem Landkreis zur gemeinsamen Trägerschaft des Pflegestützpunkts zusammengefunden. Neben der kostenlosen Auskunft und Beratung zu Sozialleistungen und Hilfsangeboten für Betroffene wollen die Mitarbeiterinnen im Sozialamt auch die Vernetzung der Institutionen und Angebote im Kreis vorantreiben. „Wir wollen mit allen im Landkreis vorhandenen Institutionen gut und effektiv zusammenarbeiten“, sagen Pankop und Hudemann. Dabei pochen sie auf Neutralität: „Wir geben keine Empfehlungen zu bestimmten Leistungsanbietern, sondern nennen alle.“ Ein Ziel des Teams sei auch, Informationen über Lücken im Netz der Hilfsangebote zu sammeln, um die Versorgungslandschaft bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
„Die Errichtung des Pflegestützpunktes ist ein weiterer Baustein, um bedarfsgerechte Versorgungsstrukturen in unserem Landkreis zu gestalten und dadurch ein selbstbestimmtes Leben – auch bei Pflegebedürftigkeit – zu ermöglichen. Eine gute, passgenaue Beratungsstruktur wirkt präventiv und unterstützt die Menschen in einer ohnehin schwierigen Lebensphase“, erläutert Amtsleiter Thomas Schmidt.
Die Öffnungszeiten des Senioren- und Pflegestützpunktes entsprechen denen des Kreishauses. Nach telefonischer Absprache können auch Termine außerhalb der Öffnungszeiten vereinbart werden. Erreichbarkeit des Pflegestützpunktes unter ( 04141 – 125522 oder unter pflegestuetzpunkt@landkreis-stade.de.
Redakteur:Saskia Corleis |
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