Ampel-Regierung will Namensrecht ändern
Meine Meinung: Eine Familie, ein Name
Ich halte mich eigentlich für einen recht aufgeschlossenen Menschen, der neuen Dingen positiv gegenübersteht. Beim Thema Nachnamen bin ich aber eher "altbacksch". In seltener Einmut verkünden jetzt die Ampel-Koalitionäre, dass man eine Änderung des Namensrechts auf den Weg gebracht hat. Bei den Familiennamen gibt es künftig alle denkbaren Optionen: Die Ehepartner können beide Namen kombinieren oder nur einen Namen wählen. Ähnliches gilt für die Kinder, die dann mit 18 Jahren noch einmal selbst entscheiden können, ob sie nun Meyer oder Müller oder Müller-Meyer bzw. Meyer-Müller heißen wollen - mit oder ohne Bindestrich.
Immerhin: Endlich mal ein Thema, bei dem sich Rot, Grün und Gelb nicht in die Haare kriegen. Das ist für mich aber auch das einzig Erfreuliche. Meine konservative Grundhaltung in Sachen Nachname lautet: eine Familie, ein Name. Die Einführung des "Emanzen"-Doppelnamens in den siebziger Jahren war schon Murks. Und wer mich jetzt für einen reaktionären, alten Macho hält: Ich habe bei der Heirat den Nachnamen meiner Frau angenommen. Eben nach meinem Prinzip: eine Familie, ein Name.
Jörg Dammann
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