Olaf Lies besuchte Stade
Minister ließ sich zeigen, wofür Fördergelder eingesetzt wurden
Vor drei Jahren kam Olaf Lies (SPD), niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, mit fast 1,9 Mio. Euro im Gepäck - in Form eines Förderbescheids - nach Stade. Der Betrag floss als Fördergeld zur Sanierung des Geländes und des Bodens des ehemaligen Mineralölwerkes. Jetzt war der Minister wieder in Stade. Vor Ort bekam er gezeigt, wie das Geld genutzt wurde.
Die Hanseatische Immobilien Treuhand ("hit") will auf dem Areal Mehrfamilienhäuser bauen. Dafür musste zuvor der mit Schadstoffen belastete Untergrund saniert und mit einer Spezialfolie abgedeckt werden. Lies blieb nach dem Baustellenbesuch noch in Stade: Im Havenhostel nahm er an einem "Energiegespräch" zum Thema Gas-Krise mit Unternehmen und (Sozial-)Verbänden teil.
Auf dem und zwei Hektar Gelände des alten Mineralölwerks sollen knapp 180 Wohnungen entstehen. Bevor die Hochbauer im kommenden Jahr loslegen können, waren Bagger monatelang dabei, den Boden quasi umzukrempeln. Das mit Schadstoffen belastete Erdreich wurde so umgeschichtet, dass künftig keine gesundheitlichen Gefahren davon ausgehen. Lies ließ sich vom kaufmännischen Geschäftsführer Detlef Lemke das aufwändige Prozedere erläutern. Beim Bauunternehmen zeigt man sich zufrieden, dass die Sanierung inzwischen erfolgreich abgeschlossen ist.
Die gesamte Fläche ist nach Abschluss der Arbeiten uneingeschränkt als Wohngebiet nutzbar. Auch Spielplätze dürfen errichtet werden. Neben dem Umweltamt Stade und dem Gewerbeaufsichtsamt beaufsichtigte ein spezieller Fachgutachter die Sanierungsmaßnahmen. "In den nächsten Wochen werden die finalen Freigaben erwartet", erklärt eine Sprecherin des Unternehmens. Die Bedingungen des B-Plans seien erfüllt, sodass eine Bebauung erfolgen kann. Im Jahr 2025 sollen die ersten Wohnungen bezugsfertig sein.
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