Pfeifen in Stade-Hagen hat bald ein Ende

Die Züge des Metronom und künftig der Bahngesellschaft Start rollen durch Hagen, um in Bremervörde gewartet zu werden  Symbolfoto: thl/Archiv
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Erfolgreiche Initiative von Kai Seefried: Bahnübergang wird gesperrt

jd. Stade-Hagen. Seit Jahren werden die Menschen, die im südlichen Bereich des Stader Stadtteils Hagen wohnen, von nächtlichem Gepfeife genervt. Das Signal stammt von den Metronom-Zügen, die nach Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden auf der Moorexpress-Strecke von Stade zur EVB-Werkstatt nach Bremervörde fahren, um dort gewartet und gereinigt zu werden. Viermal pro Nacht rauschen die Züge durch das Dorf und schrecken die Hagener mit ihrem Pfeifton aus dem Schlaf. Wenn alles klappt, könnte ab Sommer 2019 wieder absolute Nachtruhe herrschen: Der CDU-Landtagsabgeordnete Kai Seefried hat seine Kontakte genutzt, um die Stilllegung des Bahnüberganges "Am Lichtenberge" am südlichen Ortsrand von Hagen zu erwirken.

Wird dieser unbeschrankte Übergang gesperrt, ist es auch mit dem Pfeifen vorbei. Die Lokführer mussten dort das Signal ertönen lassen, um diejenigen zu warnen, die - aus welchem Grund auch immer - zu nächtlicher Stunde auf dem Feldweg unterwegs sind. Das Warnsignal ist Vorschrift, wenn Züge einen ungesicherten Bahnübergang passieren. "Es wird Zeit, dass die Belastung für die Anwohner endlich beendet wird", fordert Seefried.

Der Landes-Politiker hatte in enger Abstimmung mit Hagens Ortsbürgermeisterin Inge Bardenhagen umgehend nach dem Regierungswechsel in Niedersachsen die Gelegenheit genutzt, um Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) um Unterstützung zu bitten. Der reagierte und leitete entsprechende Maßnahmen ein. Ende September wurde der für die Sperrung des Überganges erforderliche Planfeststellungsbeschluss erlassen.

Das Verfahren hätte bereits 2015 auf den Weg gebracht werden können, doch die Bahngesellschaft EVB hatte bei der für die Planungen zuständigen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr unzureichende Antragsunterlagen eingereicht. Der EVB gehört die Strecke und sie musste den formalen Antrag auf Sperrung des Überganges stellen. Doch der Aufforderung, die Unterlagen so zu überarbeiten, dass diese den Anforderungen für eine öffentliche Auslegung entsprechen, ist die EVB erst 2017 nachgekommen.

Nun sind noch Vereinbarungen zwischen der Hansestadt Stade und der Landesbehörde notwendig, um den Rückbau des Bahnüberganges zu regeln. Die sogenannte Kreuzungsvereinbarung ist seitens der Hansestadt bereits unterzeichnet worden. Wenn alle Vereinbarungen zügig abgeschlossen werden und die erforderlichen Genehmigungen ist im Frühjahr 2019 mit einer positiven Entscheidung zu rechnen. Die bauliche Umsetzung würde dann im Spätsommer erfolgen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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