Planer an der Kapazitätsgrenze
Verzögerung bei der Ortskernsanierung in Bützfleth / Wann werden die neuen Brücken fertig?
tp. Bützfleth. Die Sanierung des Ortskerns in der Stader Ortschaft Bützfleth stockt. Grund sind laut Ortsbürgermeister Sönke Hartlef (50, CDU) Engpässe in der Planungsabteilung der Stadt Stade. Die Mitarbeiter des Bauamtes seien derzeit mit wichtigen Stader Bauprojekten ausgelastet, sagt er.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, wird in Bützfleth der Bereich zwischen Kirche und Schule als neues Gemeindezentrum städtebaulich aufgewertet. Für einen Wegeneubau wurden inzwischen Grundstücke getauscht und eine Gartenlaube abgerissen. Nun sollen zwei marode Brücken über den Kanal abgerissen und durch neue ersetzt werden. Die aufwendige technische Gestaltung der Brückenlager und der Betonfundamente liegt laut Bürgermeister Hartlef in der Verantwortung der Ingenieure im Stader Planungsamt. Doch das Personal sei mit der bevorstehenden Sanierung der historischen Hudebrücke am Fischmarkt in der Stader Altstadt und der Umgestaltung der Wallanlagen am Burggraben voll beschäftigt, so Hartlef. Der Ortsbürgermeister befürchtet längere Verzögerungen beim Brückenbau in Bützfleth. Überdies lehnt er einen Vorschlag der Stadt ab, den Umbau des Schulvorplatzes der Brückenmontage vorzuziehen. In dieser Woche will Hartlef mit Stadtbaurat Kersten Schröder-Doms die Probleme erörtern.
"Die Zeit drängt", sagt Sönke Hartlef. Denn die öffentlichen Fördermittel aus dem Programm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" von 5,3 Millionen Euro für die Bützflether Ortskernsanierung müssen spätestens bis 2017 ausgeschöpft werden. Und bis dahin soll noch viel geschehen: Auf der Agenda stehen unter anderem der Bau eines Wanderweges zwischen Kajedeich und Obstmarschenweg, ein neuer Verkehrskreisel am Obstmarschenweg, ein Steg am Kanal, eine Sitz-Tribüne im Gemeindezentrum sowie Pkw-Stellplätze für Eltern vor der Schule.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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