Projekt "Eh da": Artenvielfalt ist das Ziel

Öko-Aktivistin Maike Necke (SPD) will in ihrem Heimatdorf Himmelpforten Brachflächen bepflanzen. Sie sucht fleißige Helfer   Fotos: tp
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  • hochgeladen von Björn Carstens

Projekt "Eh da" in Himmelpforten: Fast vergessene Pflanzen sollen im Geest-Ort eine neue Heimat finden

tp. Himmelpforten. Karge, sandige Seitenstreifen an Fahrbahn- und Gehwegrändern - das muss nicht sein: Die neue SPD-Ratsfrau im Gemeinderat Himmelpforten, Maike Necke (48), hat eine tolle Idee zur Nutzung der im Christkinddorf reichlich vorhandenen Brachflächen: "Mein Ziel ist die Erhöhung der Artenvielfalt von Pflanzen und Insekten." Dazu will sie nun mit Mitstreitern das Pflanzprogramm " Eh da" auflegen.
"Unter Eh-da-Flächen versteht man Areale, die sowieso ('Eh da') vorhanden sind", erklärt die verheiratete Mutter zweier Kinder das in Niedersachsen weitgehend einzigartige Projekt, das es in der Region bislang nur in der Nachbar-Kommine Wingst (Kreis Cuxhaven) gibt. 
Die erste Eh-da-Initiative gab es laut Nacke in Neustadt an der Weinstraße. Von dort will sich die Physiotherapeutin auch wissenschaftliche Begleitung durch das Institut für Agrarökologie holen.
In diesem Jahr startet die Öko-Aktivistin in Himmelpforten mit der Planungsphase. "Potenzielle Flächen müssen zuerst erfasst werden und dann die Umsetzung geprüft werden", erklärt Necke. Dazu werden zum Standort passende Saaten ausgewählt. Die Planzen, darunter seltene und fast vergessene Arten, sollen insbesondere den nützlichen Bienen ein Nahrungsrevier bieten.
"Gesucht werden zur Aussaat öffentliche Flächen, aber auch Privatgelände können mit aufgenommen werden", so die Naturfreundin. Ziel der nachhaltigen Maßnahme sei eine Vernetzung der bislang im Dorf verstreut liegenden Flächen, z.B. an der Straße "In den Reddern" am Ortsrand oder im Schatten der alten Bäume beim Marktplatz im Zentrum.
"Dieses Konzept ist als Antrag der SPD in die Ratsgremien der Gemeinde Himmelpforten eingebracht worden und wird in der nächsten Zeit beraten", kündigt die Sozialdemokratin an. "Wichtig ist mir die Beteiligung von Aktiven vor Ort. Das können Privatpersonen sein, aber auch Schulklassen, Vereine, Nachbarschaftsgruppen oder Kindergärten." Sie selbst steckt voller Tatendrang: "Eh da ist ein ganz tolles Projekt, um mit vielen kleinen Schritten und mit möglichst vielen Menschen den Ort ökologisch weiter zu entwickeln."
Die Kosten für die Auswahl und Bewertung der Flächen durch das Institut betragen 4.000 Euro. Für die Umsetzung des ganzen Projektes will sich Necke mit ihren Mitstreitern um öffentliche Fördergelder bemühen. Das Projekt soll im kommenden Jahr in die Umsetzungsphase gehen.
Kontakt: Tel. 04144 - 4915 (Maike Necke).

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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