Linke fordern: "Nein zum Krieg!"
Protest in Stader Innenstadt mit aufblasbarem Panzer

"Nein zum Krieg" lautete das Motto der Kundgebung vor dem roten Panzer. | Foto: Die Linke
  • "Nein zum Krieg" lautete das Motto der Kundgebung vor dem roten Panzer.
  • Foto: Die Linke
  • hochgeladen von Jörg Dammann

jd. Stade. Eine Friedenskundgebung richteten die Linken in der Stader Innenstadt aus. Unter dem Motto "Bomben schaffen keinen Frieden" machten Lokalpolitiker der Partei und Vertreter der Bundestagsfraktion ihre friedens- und sicherheitspolitischen Positionen deutlich. In der Fußgängerzone platzieren sie einen großen aufblasbaren roten Panzer mit einem verknoteten Kanonenrohr. Auf dem Panzer standen Parolen wie "Nie wieder Krieg". Außerdem wurden Antikriegslieder gesungen.

Zu den Rednern gehörten u.a. der Linken-Kreistagsabgeordnete Benjamin Koch-Böhnke und Marlon Borchers von SOLID, der Jugendorganisation der Linken. Beide verurteilten scharf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Andererseits übten sie auch Kritik an dem von der Bundesregierung beschlossenen Sonderetat, der für eine bessere Ausrüstung der Bundeswehr verwendet werden soll. Dies bezeichneten sie als "Aufrüstungspolitik". "Statt 100 Milliarden Euro unter dem Label Sondervermögen in die Aufrüstung zu stecken, solle dieses Geld besser in Bildung, Gesundheit und soziale Belange investiert werden", so Koch-Böhnke. „Statt Aufrüstung ist Diplomatie gefordert." Er betont aber mit Blick auf die russische Aggression: "Krieg darf niemals ein Mittel sein, um politische Interessen durchzusetzen."

Linken-Politikerin aus Stade rückt im Kreistag nach

Auf das Schicksal von Geflüchteten aus anderen Krisenregionen der Welt wies Marianne Esders hin, die für Organisationen SOS Humanity und Seebrücke sprach. Beide Organisationen kümmern sich um Geflüchtete, die aus Seenot gerettet werden. Esders prangerte den Umgang mit Menschen auf der Flucht und die inhumane Grenz- und Abschottungspolitik an den EU-Außengrenzen an. Durchschnittlich ertrinke alle sechs Stunden ein Geflüchteter zentralen Mittelmeer. "Statt legale Fluchtwege zu schaffen und etwas gegen Fluchtursachen hier bei uns auszurichten, fließt das Geld weiterhin und verstärkt in Aufrüstung, in Frontex und in die Ausstattung der Bundeswehr", so Esders.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

Webseite von Jörg Dammann
Jörg Dammann auf Facebook
Jörg Dammann auf Instagram
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.