CSD-Demo in Stade
Queere Community: Protest in den Farben des Regenbogens
jd. Stade. Die Teilnehmer zeigten Flagge - und das in jeder Hinsicht: In der Stader Altstadt wehten am Samstag unzählige Regenbogenfahnen. Quer durch die City zog sich ein "queerer" Demonstrationszug - überwiegend bestehend aus jungen Leute, die sich der "LGBTQ+"-Community zugehörigen fühlen und deren Outfit teilweise so bunt war wie ihre Fahnen.
Rund 200 Menschen hatten sich zu Stades erstem CSD-Umzug zusammengefunden. Der Christopher Street Day wurde schon einmal vor drei Jahren in der Hansestadt begangen, damals aber nur mehr oder weniger in Form eines Infostandes. Diesmal wollte das Organisationsteam mehr Präsenz zeigen. Schließlich hat sich auch im Landkreis Stade inzwischen eine "queere" Szene entwickelt, bekennen sich immer mehr Menschen offen dazu, lesbisch, schwul, bi- oder intersexuell zu sein, oder sie wollen sich nicht mehr in die binären Schubladen mit den Etiketten männlich oder weiblich stecken lassen.
"Wir stehen hier für alle Minderheiten, die nicht frei und sicher leben können", erklärte Amadeus Schwone vom Orga-Team bei der Auftaktveranstaltung am Schwedenspeicher, die unter dem Motto "Love and Unity" stand. Auf der Kundgebung wurde betont, dass es nicht darum gehe, Toleranz einzufordern für die Art und Weise, wie "queere" Menschen leben und lieben. Vielmehr verlange man Akzeptanz und Respekt.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.