"Mutig in die Zukunft schauen"
Rückschau und Ausblick: Grußwort des Stader Bürgermeisters Sönke Hartlef zum neuen Jahr
Liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser,
auch aus Sicht der Hansestadt Stade war die Corona-Pandemie das beherrschende Thema im Jahr 2020.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kliniken, Arztpraxen, Apotheken, Kitas, Schulen oder den Senioreneinrichtungen haben einen außergewöhnlichen Beitrag zur Bewältigung dieser Krise geleistet und leisten ihn weiterhin in hohem Maße. Ihnen allen gilt mein ganz besonderer Dank!
Der Einzelhandel, viele Dienstleister oder die Gastronomie blicken auf ein schwieriges Jahr zurück. Erfreut hat mich dabei jedoch die Solidarität, mit der viele Staderinnen und Stader den angeschlagenen Branchen geholfen haben. Auch die Hilfsbereitschaft und Solidarität der Stader Bevölkerung untereinander lässt mich stolz auf unsere Stadt sein.
Mein Dankeschön geht auch an die ehrenamtlich Tätigen unserer Feuerwehren und Hilfsorganisationen. Sie waren auch in widrigen Zeiten immer für uns da.
Die Absage des Opernballs im Stadeum einen Tag vor der traditionellen Veranstaltung war der Auftakt zu einem schmerzlichen Jahr auch für die Kultur. Das Angebot und damit auch die möglichen Einnahmen schrumpften für Anbieter wie die Seminarturnhalle, das Stadeum, die Museen und der Vielzahl der anderen kulturellen Einrichtungen der Stadt auf ein Minimum zusammen. Innovative Ideen wie der Lichtspielgarten an der Altländer Straße sorgten wenigstens für einige kulturelle Highlights.
Die Stadtverwaltung hat sich in 2020 trotz der widrigen Umstände als stets handlungsfähig erwiesen. Investitionen in die Digitalisierung wurden vorgezogen und bieten bereits jetzt eine gute Basis für eine moderne Zukunft.
Zukunftsorientiert wurden im abgelaufenen Jahr auch weitere wichtige Themen auf den Weg gebracht:
- Die Auftragserteilung für den Bildungscampus Riensförde war der Startschuss für das Stader Projekt der kommenden Jahre mit einer Kita, einer Grund- und Oberschule sowie Sportanlagen.
- Mit dem begonnenen Bau der Kita in Schölisch und einer bereits beschlossenen weiteren Einrichtung im Benedixland wurde nachhaltig in die Familienfreundlichkeit unserer Stadt investiert.
- Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) wird Antworten auf wichtige Fragen zur Gestaltung unserer Stadt liefern und soll Grundlage für das zukünftige Handeln von Rat und Verwaltung sein.
- Der Industriestandort Stade bietet hervorragende Voraussetzungen, um mit dem geplanten Terminal für verflüssigte Gase auch mit Hilfe der Zukunftsenergien wie Wasserstoff oder Bio-LNG zur Energiewende und den ambitionierten Klimazielen beizutragen und Arbeitsplätze in der Region zu sichern.
Ich persönlich habe mir neben der nachhaltigen Weiterentwicklung unserer Stadt durch diese Maßnahmen zum Ziel gesetzt, dringend benötigten Wohnungsbau in Stade weiter voranzubringen. Sinnvolle Bausteine dafür müssen sowohl ausgewiesene Baugrundstücke als auch neuer Wohnraum durch Nachverdichtung sein. Wichtig ist es dabei, Wohnraum für alle Bedarfe zu schaffen.
Liebe Staderinnen und Stader, ich möchte Sie auffordern, mit mir gemeinsam mutig in die Zukunft zu schauen. Voller Hoffnung und Zuversicht blicke ich dabei auf das eingerichtete Impfzentrum in Ottenbeck. Lassen Sie uns optimistisch in das Jahr 2021 starten!
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns im kommenden Jahr bei vielen attraktiven Veranstaltungen in unserer Stadt endlich wieder persönlich treffen.
Alles Gute – bleiben Sie gesund.
Sönke Hartlef
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