Samtgemeinde Lühe muss kräftig in die Oberschule investieren
lt. Steinkirchen. Dass die drei naturwissenschaftlichen Räume an der Oberschule Steinkirchen nicht mehr zeitgemäß und renovierungsbedürftig sind, davon konnten sich jetzt die Mitglieder des Schulausschusses der Samtgemeinde Lühe überzeugen. Schulleiterin Ursel Schirmer führte die Gemeindevertreter durch den Bio-, Chemie- und Physikraum, in dem die Schüler täglich ihre Experimente durchführen.
Nötig seien u.a. flexible Tische, eine neue Heizung sowie in der Decke verlegte Gas- und Elektroanschlüsse, die für die Experimente einfach heruntergeholt werden können, betonte Fachbereichsleiter Volker Seidl. Er unterrichtet bereits seit 20 Jahren an der Oberschule, die Fachräume seien mit rund 30 Jahren längst nicht mehr modern. Als beispielhaft bezeichnete Seidel die naturwissenschaftlichen Räume an der KGS Drochtersen.
Insgesamt kostet die Renovierung eines Raumes rund 95.000 Euro. Im Haushalt ist für das kommende Jahr eben diese Summe in den Haushalt eingestellt. In den darauffolgenden zwei Jahren jeweils weitere 75.000 Euro. Die Fenster in den drei Räumen sollen für 40.000 Euro erneuert werden. Insgesamt 210.000 Euro Fördermittel aus einem neuen Konjunkturpaket des Bundes für Schulen werden zudem erwartet, so Hauptamtsleiter Tim Siol.
Die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes an der Oberschule wird außerdem mit 300.000 Euro zu Buche schlagen. Auch hier sei eine Bezuschussung in Höhe von 210.000 Euro möglich, und zwar durch den Landkreis, so Siol. Die Umsetzung des Konzeptes sei dringend nötig, da man sonst Gefahr laufe, dass die Oberschule "dicht gemacht" werde. Die Samtgemeinde schiebe das Thema bereits seit fünf Jahren vor sich her, so Ausschuss-Mitglied Dirk Thobaben.
In die Außenbeleuchtung der Schule sollen noch einmal 20.000 Euro investiert werden.
Es müsse außerdem endlich eine Lösung für die Schulküche und die Computerräume gefunden werden, war sich der Ausschuss einig. Wie berichtet, liegen die Räume im Obergeschoss des in den 1960er Jahren erbauten Traktes und sind nicht barrierefrei zu erreichen. Es gibt die Überlegung einen externen Planer einzuschalten, der ein Gesamtkonzept für die Schule erstellt. Schulleiterin Ursel Schirmer gab zu, damit überfordert zu sein, da zu viele Faktoren berücksichtigt werden müssten.
Redakteur:Lena Stehr |
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