Experten diskutierten über die Themen Wissenschaft und Forschung
Stade muss seine Chancen nutzen
jd. Stade. Zu einem "Zukunftsforum Wissenschaft und Forschung" hatte der Stader CDU-Bürgermeisterkandidat Sönke Hartlef Vertreter aus Wissenschaft und Bildung in die Seminarturnhalle eingeladen. Neben dem Vize-Fraktionschef der CDU-Landtagsfraktion Jörg Hillmer, der gleichzeitig Sprecher für Wissenschaft und Kultur ist, konnte Hartlef auf dem Podium Peggy Repenning, Leiterin des Hansecampus Stade der Privaten Fachhochschule Göttingen (PFH), und Prof. Dr. Steffen Warmbold, Präsident der Hochschule 21 in Buxtehude, begrüßen. Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade war durch Frank Ahlborn und das CFK Valley durch den technischen Leiter Dr. Bastian Brenken vertreten. Durch den Abend führte als Moderator der CDU-Landtagsabgeordnete und Generalsekretär Kai Seefried.
Die Diskussionsrunde war sich darin einig, dass sich in den vergangenen Jahren viel in der Region getan habe. Dass Stade einmal Hochschulstandort sein würde, hätten viele früher nicht für möglich erachtet. "Nun geht es darum, die bestehenden Chancen weiterzuentwickeln", betonte Hartlef, der sich noch mehr Engagement seitens der Stadt und eine bessere Öffentlichkeitsarbeit wünscht.
Peggy Repenning berichtete in diesem Zusammenhang von den Werbeaktivitäten der PFH u.a. in China oder Indien. Darüber hinaus sei die PFH sehr an der Zusammenarbeit mit der Hochschule 21, aber auch weiteren Bildungsträgern in der Region interessiert. Einigkeit herrschte auf dem Podium darüber, dass eine der zentralen Fragen der Zukunft die Fachkräftesicherung sei. „Wir brauchen die Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung“, erklärte Frank Ahlborn von der Handwerkskammer. Als gute Maßnahme bezeichnete er die Einführung der Meisterprämie in Niedersachsen.
Jörg Hillmer betonte mit Blick auf die Region, dass die Förderung des CFK Valley in Stade ein deutliches Bekenntnis des Landes zu dieser Region gewesen sei.
Bastian Brenken hob hervor, wie wichtig es sei, Netzwerke für technisches Know-how zu schaffen. „Wir haben in unserem neuen Netzwerk heute die weltweit höchste Kompetenz gebündelt“, so Brenken. Die Botschaft sei aber auch, dass man nicht stehen bleiben dürfe und die Forschungs- und Entwicklungsarbeit in Stade intensiv fortsetzen müsse.
Als weitere wichtige Punkte wurden herausgearbeitet, dass in Stade ausreichend günstiger Wohnraum für Studenten fehle und die Raumkapazitäten der Hochschule 21 langsam an ihre Grenzen stießen. Außerdem müsse in Stade mehr getan werden, um für Studenten ein besseres Umfeld zu schaffen.
„Es bleibt viel zu tun. Stade kann mehr“, so Hartlefs Fazit des Abends.
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