Im Sinne des Klimaschutzes
Stade will künftig ganz auf Ökostrom setzen
jd. Stade. Die Stadt will bei ihrer Stromversorgung komplett auf erneuerbare Energien umsteigen. Die Versorgungsverträge laufen noch bis Ende des Jahres. Nun soll eine Neuausschreibung der Verträge für die Belieferung mit Strom erfolgen. Die Ausschreibung umfasst neben den städtischen Gebäuden, die von der Gebäudewirtschaft Stade (GWS) verwaltet werden, auch die Straßenbeleuchtung, den Bauhof der Kommunalen Betriebe sowie die Gesellschaften der Wirtschaftsförderung und das Stadeum.
Um eine künftige CO₂-Neutralität zu erreichen und bis dahin die CO₂-Emmissionen deutlich zu mindern, sei die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien erforderlich, heißt es von der Stadt. Der Aufbau einer eigenen Infrastruktur, um selbst den benötigten Strom etwa mittels Windkraft und Photovoltaik zu erzeugen, sei kurzfristig nicht umsetzbar. Bis ein solches Vorhaben umsetzbar sei, könne man umweltfreundlich erzeugten Strom aus dem Netz beziehen.
Die Kosten dafür bewegen sich nach den Berechnungen der Stadt durchaus im Rahmen. Derzeit wird von Mehrkosten in Höhe von rund 10.000 Euro ausgegangen. Das ist tatsächlich nicht hoch, wenn man bedenkt, dass die Stadt jährlich zwischen rund 6.600 und knapp 6.900 Megawattstunden (MWh/a) Strom verbraucht. Die Stadt hat die Ausschreibung gemeinsam mit der Kommunalen Wirtschafts- und Leistungsgesellschaft (KWl) erarbeitet. Nach deren Angaben soll der Mehrpreis von Strom aus ausschließlich erneuerbaren Energiequellen gegenüber dem konventionellen Strom nur bei rund 0,15 Cent pro Kilowattstunde (kWh) liegen. 1.000 Kilowatt entsprechen einem Megawatt.
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