Stader Bürgermeisterin zog positive Bilanz: "Magische" Einwohnermarke fast erreicht
Silvia Nieber: "Die Zukunft liegt in den Städten"
tp. Stade. "Mannomann, das kann sich sehen lassen", sagte Bürgermeisterin Silvia Nieber auf der letzten Sitzung des scheidenden Rates der Stadt Stade. Die Verwaltungs-Chefin zog eine positive Bilanz der vergangenen fünfjährigen Ratsperiode, in der Politik und Verwaltung die Weichen "auf Wachstum" gestellt hätten.
Die Einwohnerzahl habe sich in diesem Zeitraum deutlich der von Nieber angestrebten Marke von 50.000 genähert. Sie gilt als "magische Grenze", ab der sich größere Konzerne aufgrund verfügbarer Arbeitskräfte in einer Stadt ansiedeln.
Laut Nieber sei die Einwohnerzahl seit 2011 von 47.000 auf 49.000 Bürger gewachsen. Gebaut wurde vor allem in den neu ausgewiesenen Wohngebieten "Über den Burgwiesen", in der Heidesiedlung und in Riensförde. Insgesamt seien in der Stadt 200 Bauplätze erschlossen, verkauft und bebaut worden.
Nun sei der Ausbau der Infrastruktur in der Heidesiedlung das Ziel. Das neue Feuerwehrgerätehaus ist fertig, Einrichtungen für für das betreute Wohnen und die Pflege seien Bau. Die Supermarkt-Planungen laufen.
Viele Neubürger finden eine Anstellung auf dem wachsenden Arbeitsmarkt in Stade. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen sei um ca. 3.000 auf 26.000 gestiegen. Viele Arbeitnehmer pendelten von außerhalb nach Stade, stellte die Bürgermeisterin fest.
Weiter habe die Stadt zahlreiche wichtige, Millionen teure Infrastrukturprojekte angeschoben und umgesetzt: Für Straßen und Brücken wurden 24 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Besondere Maßnahme war die Sanierung der Hude-Brücke in der Altstadt. Für die Gebäudewirtschaft wurden Investitionen in Höhe von 39 Millionen beschlossen.
Ein weiteres bedeutendes, bereits begonnenes Vorhaben sei der Bau des Einkaufszentrums "Neuer Pferdemarkt" auf dem Ex-Hertie-Gelände mit dem zugehörigen Großparkhaus und einem Lebensmittelmarkt in der City.
Neben vielen weiteren Projekten - vom Mensabau und dem Schulausbau im Zuge der Ganztagsbetreuung bis zum Klimaquartier Hahle - verwies die Bürgermeisterin stolz auf Inbetriebnahme des Seehafens mit dem Vielzweck-Terminal der Firma Buss an der Elbe in Bützfleth.
In ihrem Ausblick auf die kommende Ratsperiode stellte Silvia Nieber den Bau des Hotels am Stadeum und die Verlegung des Industriegleises im Zuge der Autobahnplanung als bedeutende Vorhaben heraus. Für Stades Zukunft gibt sie sich zuversichtlich: "Die Zukunft liegt in den Städten."
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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