Kandidatin für die Bundestagswahl
Stader SPD-Kreisvorstand nominiert Frauke Langen aus Harsefeld
Während sich die Stader Kreis-CDU bei der Kandidatenkür für die Bundestagswahl 2025 noch im Findungsprozess befindet, macht die SPD im Landkreis Stade Nägel mit Köpfen: Der Stader Unterbezirksvorstand hat Frauke Langen aus Harsefeld als SPD-Kandidatin für das Direktmandat im Bundestagswahlkreis Stade I/Rotenburg II nominiert. Langen ist stellvertretende Vorsitzende der Stader Kreis-SPD. Jetzt fehlt noch das Okay vom Vorstand des Unterbezirks Rotenburg. Mit dessen Zustimmung wird aber fest gerechnet.
Zustimmung aus Rotenburg fehlt noch
Die beiden Rotenburger SPD-Kreisvorsitzenden Ina Hellwig und Sebastian Brandt nahmen an der Vorstandssitzung der Parteifreunde aus dem Kreis Stade teil. Beide begrüßen die Bewerbung von Frauke Langen. Der Rotenburger Kreisvorstand hat deren Nominierung in der kommenden Woche auf der Tagesordnung. Hellwig und Brandt werden ihren Vorstandskollegen empfehlen, sich dem Stader Votum anzuschließen. "Die SPD in Stade und Rotenburg ist fest geschlossen und wir freuen uns auf den Wahlkampf", erklärt das Führungsduo der Rotenburger Genossen.
Offizielle Nominierung im September
"Mit Frauke Langen hat sich genau die richtige Kandidatin beworben", so die beiden Stader Kreisvorsitzenden Corinna Lange und Kai Koeser. Man habe sich im Vorfeld überlegt, wie das Profil des optimalen Abgeordneten für die Region aussehen muss. Dabei sei es u. a. um die Frage gegangen, welche Kompetenzen und Erfahrungen erforderlich seien und mit welchen Themen sollte die Region im Bundestag vertreten sein soll. Die Partei habe sich für ein geordnetes Verfahren bei der Kandidatensuche entschieden, so Koeser. Bewerbungen konnten bis Ende Mai abgegeben werden. Die offizielle Nominierung erfolgt auf einer Delegiertenversammlung im September. Ziel der beiden Kreisvorstände war es, den Delegierten einen gemeinsamen Wahlvorschlag machen zu können.
Alltagstaugliche Politik
„Wir brauchen hier jemanden als Abgeordneten, der wirklich den ganzen Wahlkreis im Blick hat. Frauke Langen kennt den Alltag der Leute. Sie weiß, wo der Schuh drückt und was die Sorgen sind“, beschreibt Corinna Lange ihre frisch gekürte Kandidatin. "Ich kenne Frauke gut. Ihre Antwort ist dieselbe, wie die der SPD: Politik muss alltagstauglich sein." Eine Bundestagswahl sei immer auch eine Personenwahl, betont Koeser, der 2021 selbst nur knapp den Einzug in den Bundestag verpasst hat. Frauke Langen sei als Kandidatin die richtige Person zur richtigen Zeit.
Helfende Hände statt Ellenbogen
Auf die Frage nach den Beweggründen für ihre Kandidatur erklärte Langen: "Die Zeiten sind herausfordernd. Unsere Gesellschaft befindet sich in einer Zeit vielfältiger Umbrüche. Auch hier bei uns im Wahlkreis." Sie halte diese Herausforderungen aber für beherrschbar. Sie möchte gemeinsam mit der SPD noch mehr die Mitte der Gesellschaft erreichen. "Wir wollen eine Gesellschaft, in der der Schulterschluss und die helfende Hand das herrschende Prinzip sind und nicht die Ellenbogen", betont Langen. Zudem müsse man die Demokratie vor jenen bewahren, die statt der Debatte wieder die Faust einsetzen. Dafür werde sie sich mit aller Kraft einsetzen.
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