Besuch der Partnerstadt Givat Shmuel
Stades Bürgermeister reiste nach Israel
Stades Bürgermeister Sönke Hartlef hat die israelische Partnerstadt Givat Shmuel besucht, um vor Ort Gespräche zu führen. Thema war u.a. die Trinationale Jugendbegegnung, die bereits im Juli in Stade stattfinden soll. Besonders angetan zeigte sich Hartlef, dass auch eine Delegation aus dem polnischen Goldap – ebenfalls Stader Partnerstadt – zeitgleich nach Israel reiste. "Das macht einen Austausch natürlich noch fruchtbarer und spannender", meint das Stadtoberhaupt. Begleitet wurde Hartlef vom Referenten für Städtepartnerschaften, Christoph Grüneberg.
Interessant sei beispielsweise, wie Givat Shmuel als eine Stadt mit junger, kinderreicher Bevölkerung die Planung von Kindertagesstätten und Spielplätzen vorantreibe, so der Stader Bürgermeister. Außerdem ließ er sich berichten, wie in der israelischen Stadt begonnen wird, einen öffentlichen Personennahverkehr zu etablieren und dabei auch Radfahrer in den Fokus zu nehmen. „Die Straßen dort sind nicht nur zur Rushhour komplett überlastet. Bisher hieß es immer, es sei dort zu heiß zum Fahrradfahren. Nun aber soll sich das ändern: Ein ÖPNV wird eingerichtet und auch E-Bikes kommen zum Einsatz“, berichtet Hartlef.
Mit seinen Amtskollegen Yossi Brodny aus Israel und Tomasz Luto aus Polen erörterte Hartlef Details der Trinationalen Jugendbegegnung. Im Juli werden sich je zehn Jugendliche aus den drei Partnerstädten für zehn Tage treffen, um einander und die jeweiligen Kulturen kennenzulernen.
Hartlef hat die Freunde aus Givat Shmuel und Goldap nach Stade zu einem Gegenbesuch eingeladen. „Da wir immer wieder über die Themen Schule und Kita gesprochen haben, werden wir hier natürlich den Bildungscampus Riensförde besuchen", so Hartlef. Außerdem zeige sich Givat Shmuels Bürgermeister sehr am geplanten LNG-Terminal interessiert.
Der emotionale Höhepunkt der Reise war der Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. „Wir müssen als Demokraten alles dafür tun, dass sich solche Gräuel wie im Dritten Reich niemals wiederholen", erklärt Hartlef. "An einem so besonderen Ort wie Yad Vashem, den ich mit sehr viel Demut besucht habe, wird einem das ganz besonders bewusst.“
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