Stades Bürgermeister Sönke Hartlef legt Amtseid ab
jd. Stade. Seine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen: Das hat der neue Stader Bürgermeister Sönke Hartlef jetzt geschworen. Der bisherige CDU-Ratsherr, der seit dem 14. September im Amt ist, hat auf seiner ersten Ratssitzung als Stadtoberhaupt den offiziellen Amtseid abgelegt.
Dass der frischgebackene Rathauschef kein Mann der großen Worte ist, machte er erneut deutlich. Er wolle keine Grundsatzrede halten, sondern nur eine kurze Erklärung abgeben, ließ Hartlef die Politiker wissen.
"Mein Ziel ist es, alle Mitarbeiter persönlich in ihren Büros aufzusuchen, um sie kennenzulernen - und da bin ich auf einem guten Weg", sagt der Bürgermeister. Seine ersten Wochen im Amt seien geprägt von Gesprächen, damit er sich erst einmal Orientierung verschaffe. "Dabei geht es vor allem um den Haushalt 2020, dessen Entwurf ich am 24. Oktober einbringe." Hier werde noch viel Arbeit auf ihn zukommen: "Die von den Fachbereichen angemeldeten Mittel sind viel zu hoch." Da müsse noch einiges gekürzt werden, damit die vom Rat beschlossene Deckelung greife. Hartlef bedankte sich außerdem bei seiner Vorgängerin Silvia Nieber (SPD) für die "kooperative Amtsübergabe". Den Politikern bot er an, ihn bei Fragen und Problemen aufzusuchen: "Mein Büro steht jederzeit für alle Ratsmitglieder offen."
In seiner knappen Ansprache hob der Bürgermeister zwei wichtige Projekte hervor, die einen besonderen Schwerpunkt der Verwaltungsarbeit in den kommenden Jahren bilden werden: Das ist einerseits der Bildungscampus Riensförde, laut Hartlef eine "Herkulesaufgabe", und anderseits die Erarbeitung eines sogenannten "Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes" (ISEK). In diesem Konzept sollen Perspektiven für die künftige Entwickung der Stadt bis zum Jahr 2030 in bedeutenden Bereichen wie Wohnungsbau, Mobilität und Klimaschutz aufgezeigt werden.
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