Corona-bedingtes Defizit soll ausgeglichen werden
Stadt Stade will der VHS Extra-Zuschuss von 200.000 Euro zahlen
jd. Stade. Die VHS Stade soll in diesem Jahr einen außerplanmäßigen Zuschuss in Höhe von 200.000 Euro erhalten. Die Verwaltung empfiehlt der Politik, einen entsprechenden Beschluss zu fassen. Mit dem Geld will die Stadt das Defizit decken, das bei der Volkshochschule aufgrund des Shutdowns im Frühjahr und des eingeschränkten Kursbetriebs entstanden ist.
Sollte die Politik zustimmen, wird sich die Gesamthöhe des VHS-Zuschusses seitens der Stadt in diesem Jahr auf etwas mehr als eine halbe Million Euro belaufen. Nach Angaben der Verwaltung belaufen sich die Corona-bedingten Mindereinnahmen bei den Teilnehmergebühren auf rund 360.000 Euro. Denn zunächst mussten sämtliche Kurse abgesagt werden und später konnten die Kurse nur noch mit eingeschränkten Teilnehmerzahlen laufen.
Von diesem Minus konnte die VHS Stade einiges durch Kurzarbeit und Einsparungen bei den Zahlungen an die Honorarkräfte auffangen. Unter dem Strich bleibt aber dennoch ein Defizit in Höhe von 211.000 Euro. Das soll nun weitestgehend durch den städtischen Zuschuss ausgeglichen werden.
Bereits Ende Juni hatte die VHS einen Antrag auf einen Zuschuss in Höhe von 40.000 Euro gestellt, um die bis dahin entstandenen Fehlbeträge auszugleichen. Damals fehlten aber Belege, sodass die Stadt den Betrag nicht in den Nachtragshaushalt für dieses Jahr aufnehmen konnte. Zwischenzeitlich habe die Geschäftsführung der VHS ein voraussichtliches Minus für das Jahr 2020 in Höhe von 211.000 Euro "ermittelt und glaubhaft gemacht", heißt es seitens der Verwaltung. Sie begründet ihre Empfehlung, einen außerplanmäßigen Zuschuss zu gewähren, mit der "wichtigen gesellschaftlichen Bildungsaufgabe" der VHS.
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