Keine vorschnellen Planungen
Veranstaltungen in Stade wohl erst ab Juli möglich
jab. Stade. Gemeinsam mit der Familie über den Jahrmarkt bummeln oder mit den Freunden auf dem Festival ein Bier trinken, darauf müssen die Stader noch eine ganze Weile warten. Wie Bürgermeister Sönke Hartlef mitteilte, werden vorerst keine Großveranstaltungen in der Hansestadt stattfinden.
Die Corona-Lage entspannt sich im Landkreis zwar derzeit, allerdings lassen die Corona-Impfungen, die die Hoffnung auf ein weitgehend "normales" Leben zulassen, zu wünschen übrig. "Es wäre nicht sinnig und im Moment sehr leichtsinnig, Großveranstaltungen stattfinden zu lassen", sagt auch Dr. Andreas Schäfer, Geschäftsführer der Stade Marketing und Tourismus GmbH. Er trage ganz klar die Entscheidung der Stadt mit.
Keine Planungen für erste Jahreshälfte
Um Kommunen, Vereine oder andere Veranstalter davor zu bewahren, Zeit und Geld in Planungen für Veranstaltungen zu investieren, die am Ende nicht stattfinden dürfen, hätten sich die Verantwortlichen auf eine „einheitliche Sprachregelung“ geeinigt, sagt Hartlef. Damit meint er den Landrat sowie elf Hauptverwaltungsbeamte des Landkreises Stade. Regelmäßig stünden diese in Kontakt, um beispielsweise eben auch solche Themen wie Veranstaltungen in Corona-Zeiten zu besprechen.
Im ersten Halbjahr müssen Großveranstaltungen wie der Frühjahrsmarkt oder das Altstadtfest ausfallen. Aber auch wenn bis Juni keine Veranstaltungen stattfinden, werden für die zweite Jahreshälfte die Planungen durchgeführt, sagt Schäfer. Einige Veranstalter würden ihre Events in den Herbst bzw. Winter verschieben. Allerdings hänge letztendlich die Durchführung von der dann vorherrschenden Corona-Situation ab. Dass Corona-konforme Veranstaltungen auch wieder im Lichtspielgarten abgehalten werden, kann sich Schäfer gut vorstellen. Sogar Vorbereitungen und Gespräche mit Künstlern liefen in diesem Zusammenhang bereits.
Sollte sich die Corona-Lage schon vorher erheblich entspannen, schließt Hartlef Großveranstaltungen nicht aus. "Eine derart entspannte Lage, die wieder Großveranstaltungen zulassen würde, hätte aus meiner Sicht eine Euphorie zur Folge, aus der heraus kreative Kräfte sehr schnell in der Lage wären, Veranstaltungen auf die Beine zu stellen." Aber: "Ich will als Bürgermeister nicht der pessimistische Spielverderber sein, sondern Organisatoren lediglich vor Enttäuschungen und Fehlinvestitionen bewahren", sagt Hartlef. Auch er vermisse die vielen Feste und Veranstaltungen in der Stadt und freue sich auf den Zeitpunkt, an dem diese wieder möglich sein werden.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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