"Vieles hängt an Buxtehude"
A26: Veranstaltung der IHK Nord zum Planungsstand / 3. Bauabschnitt könnte im Herbst beginnen
lt. Stade. "Wie es ganz genau weitergeht, weiß ich nicht." Mit diesen Worten begann Gisela Schütt, Leiterin der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade, ihren Vortrag zum aktuellen Planungsstand der Autobahn 26. Schütt erklärte bei der Auftaktveranstaltung zur "IHK-Nord-Infrastruktour 2013" im Stader Kreishaus, dass eine baldige Fortsetzung des Ausbaus maßgeblich davon abhänge, was der Buxtehuder Rat in der kommenden Woche beschließe.
Solange nicht sicher sei, ob die Stadt Buxtehude ihre Klage gegen das Land Niedersachsen zurücknehme, würden die Bauarbeiten auf dem zweiten Abschnitt zwischen Horneburg und Buxtehude nicht fortgesetzt. Ansonsten könnte es östlich der Este sofort los gehen, so Schütt.
Mit dem dritten Bauabschnitt zwischen Buxtehude und Neu Wulmstorf würde die Straßenbaubehörde gerne im September beginnen. "Die Vorbereitungen laufen", sagt Schütt. Doch solange es keine Entscheidung aus dem Buxtehuder Rathaus gebe, werde auch dort nichts passieren.
Wie berichtet, hat die Stadt Buxtehude vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Celle gegen das Planfeststellungsverfahren geklagt, das eine Flachbrücke als A26-Querung über die Este vorsieht. Bei der Ratssitzung am kommenden Montag soll darüber entschieden werden, ob die Klage zurückgezogen wird oder nicht.
In Richtung Buxtehude sagte Stades Landrat Michael Roesberg: "Eine andere Lösung als die Brücke wird nicht gelingen, sondern nur eine Zeitverzögerung beim Autobahnbau mit sich bringen."
Er hob die große Bedeutung der A 26 zur Entlastung der Bundesstraße 73 hervor. Die befahrbaren elf Kilometer Autobahn zwischen Stade und Horneburg seien ein Segen für alle Orte an der Bundesstraße auf diesem Abschnitt.
Laut Gisela Schütt habe sich der Verkehr auf der B73 bereits ein Jahr nach der Freigabe des ersten Bauabschnitts im Jahr 2008 um Zweidrittel verringert.
Martin Huber von der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation betonte zum Abschluss die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Niedersachsen. In Hamburg sei inzwischen das Verständnis dafür gewachsen, dass man nur gemeinsam etwas erreichen könne.
Ein breites Bündnis von Bürgern hat im Vorfeld der Buxtehuder Ratssitzung am Montag, 11. März, zu einer Demonstration aufgerufen. Ziel des Protestes: Die Klage gegen die A26 soll aufrechterhalten werden. Nur so könne verhindert werden, dass eine flache Brücke die Este quert.
Angesichts des erwarteten Zuschauerandrangs durch die Demonstration wird die Ratssitzung vom Stadthaus in die Pausenhalle des Schulzentrums Nord (Hansestr. 15) verlegt. Der Beginn bleibt unverändert bei 19 Uhr. Die Demonstration beginnt um 18 Uhr vor dem historischen Rathaus.
Redakteur:Lena Stehr |
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