Vier neue Mega-Mühlen zwischen Oldendorf und Himmelpforten

Repowering:Die alten Windräder im Windpark Kuhla weichen vier neuen Anlagen | Foto: tp
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Knappe Zustimmung für Windpark Ost in Oldendorf / 217 Meter Flügelhöhe

tp. Oldendorf. Mit knapper Mehrheit haben die Mitglieder des Rates der Gemeinde Himmelpforten kürzlich den Weg für zwei Mega-Windmühlen der neuesten Generation im Windpark Ost am Ortsrand frei gemacht. Gemeinsam mit zwei weiteren Anlagen im direkt angeschlossenen Windpark Kuhla auf dem Grund der Nachbargemeinde Himmelpforten kann nun der Bremer Projektentwickler "wpd AG" in die konkreten Planungen einsteigen.
Die künftigen insgesamt vier Windkraftanlagen haben eine Flügelspitzenhöhe von 217 Metern. Damit liegt das Maß knapp unter den von der WPD beantragten 220 Metern. Mit der einheitlichen Höhe der vier Windspargel folgen die beiden Kommunen Oldendorf und Himmelpforten, wo die Politik das Okay bereits im vergangenen Herbst erteilte, entsprechenden Forderungen des Landkreises Stade als Genehmigungsbehörde zum Schutz des Landschaftsbildes.

Die Entscheidung in Oldendorf fiel auf der jüngsten Ratssitzung mit fünf Ja-Stimmen - überwiegend von der Wählergemeinschaft (WG) - zu vier Nein-Stimmen (alle CDU) bei zwei Enthaltungen. Zwei weitere Ratsmitglieder, die Landwirte Hermann Schlichtmann und Oliver Schewe (beide WG), nahmen wegen Befangenheit nicht an der Abstimmung teil. Sie sind Mit-Eigentümer der Flächen.

Das CDU-Lager begründet seine Ablehnung vor allem mit dem Ergebnis einer von den Christdemokraten im Jahr 2016 initierten Umfrage, nach der sich 574 Bürger für eine maximale Windradhöhe von 150 Metern ausgesprochen hatten (das WOCHENBLATT berichtete).

Nun wird der Bebaungsplan für den neuen Windpark, in dem die bestehenden vier, rund 20 Jahre alten Windräder mit rund 100 Metern Höhe durch die neuen 217-Meter-Anlagen ersetzt werden, aufgestellt und ausgelegt. Die Anlagen sind getriebelos und daher besonders leise. Auf nächtliches rotes Blinklicht wird verzichtet.

Mit der Fertigstellung der Windräder ist laut Bürgermeister Johann Schlichtmann nicht vor dem Ende des Jahres 2020 zu rechnen. Die WPD investiert nach Schlichtmanns Angaben etwa 20 bis 24 Millionen Euro in den Windpark und ist auch als künftiger Betreiber im Gespräch. In der Diskussion sei zudem eine Bürgerbeteiligung seitens der Grundstücks-Eigentümergemeinschaft.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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