Orte der Begegnung schaffen
Weihnachts-Grußwort des Stader Bürgermeisters Sönke Hartlef
Liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser,
die Festtage stehen bevor, wir kommen während der Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel mit unseren Familien und Freunden zusammen. Es ist die Zeit, in der wir auf die vergangenen zwölf Monate zurückschauen, erwartungsvoll auf das kommende Jahr blicken und – soweit es die aktuellen Regelungen zulassen – das tun, was während der Coronavirus-Pandemie leider viel zu lange unmöglich war: uns begegnen und austauschen.
Orte zum Begegnen, Austauschen und Lernen schaffen wir in Stade derzeit an vielen Stellen – gerade für die Jüngsten, aber nicht nur für die. Bestes Beispiel ist das mit einem Volumen von rund 70 Millionen Euro größte Bauprojekt der Stadtgeschichte. Im Juni begannen die Arbeiten am Bildungscampus Riensförde (BCR), der mit seiner Grund- und Oberschule, einer Kindertagesstätte und einer Turnhalle nach der Fertigstellung 2023 für viele Mädchen und Jungen ein Ort für Begegnung, Austausch und Lernen wird. Das gilt auch für weitere Bauprojekte: die Kitas in Schölisch und im Benedixland ebenso wie für die Krippe in Bützfleth.
Einen ganz anderen Ort des Austauschs und des Lernens erhalten wir in Stade mit dem Innovations- und Technologiezentrum, kurz: ITZ. Im September hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sich dafür ausgesprochen, dass wir in Stade gemeinsam mit unseren Partnern aus Hamburg und Bremen beziehungsweise Bremerhaven die Wasserstofftechnologie für die Luft- und Schifffahrt erforschen sollen. Dieses „ITZ Nord“ soll als ein neuartiges Dienstleistungszentrum im künftigen Netzwerk des Deutschen Zentrums für die Mobilität der Zukunft aufgebaut werden und bedeutet natürlich auch für Stade als Wirtschaftsstandort eine enorme Chance.
Ebenfalls im September stand eine weitere wichtige Entscheidung für unsere Stadt an. Sie, liebe Staderinnen und Stader, wählten einen neuen Rat. Rund die Hälfte der Politikerinnen und Politiker wurden neu in das Gremium gewählt, das selbstverständlich auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs ist. Und wir werden auch voneinander lernen – die neuen Ratsmitglieder von denen, die schon mehr Erfahrung haben, ebenso wie umgekehrt. Ich freue mich sehr auf die weitere konstruktive Zusammenarbeit, weil ich die Diskussionen untereinander und das Ringen um die besten Lösungen für unsere Stadt immer als sehr bereichernd empfinde.
Damit unsere Innenstadt ein attraktiver Ort für Begegnungen bleibt, planen wir derzeit viele ganz unterschiedliche Maßnahmen: Wir wollen den alten Hafen aufwerten, das Wassertourismus-Konzept weiter umsetzen, die Große Schmiedestraße umgestalten und Co-Working-Spaces schaffen. Dafür bekommen wir von der Niedersächsischen Landesregierung im Rahmen des Förderprogramms „Perspektive Innenstädte“ gut eine Million Euro. Mit dem Geld sollen die Folgen der Pandemie gemindert werden. Corona verhindert leider – mal mehr, mal weniger –, dass wir uns unbeschwert begegnen und austauschen können.
Ich kann, nicht ohne Stolz, für die Stadtverwaltung sagen, dass wir trotz aller Herausforderungen auch im zweiten Pandemie-Jahr immer handlungsfähig und für die Staderinnen und Stader da waren. Dafür möchte ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken, die in der Verwaltung mit großem Engagement dafür gesorgt haben, dass die Rathaustüren stets offen blieben und wir unsere Dienstleistungen immer weiter anbieten konnten. Dieses Dankeschön gilt natürlich auch für weitere Bereiche. Ob in unseren Kitas und Schulen, in der Stadtbibliothek oder bei der KBS – alle leisteten in schwierigen Zeiten hervorragende Arbeit.
Nun möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2022 wünschen. Bleiben Sie gesund! Und: Lassen Sie sich impfen! Das ist der beste Weg, damit wir uns alle wieder unbeschwert begegnen und austauschen können.
Sönke Hartlef, Bürgermeister der Hansestadt Stade
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